Montag, November 25


Gegen das Fernweh

Sie spielen am Meer, zeigen verschiedene Kulturen und Küchen: eine Auswahl von Filmen, die das Fernweh lindern können.

Jetzt, wo die Weihnachtsferien vorbei sind und es bis zu den Frühlings- oder gar Sommerferien noch ein Weilchen dauert, müssen wir die Lust, im Meer zu schwimmen, eine fremde Stadt zu entdecken und in eine neue Kultur einzutauchen, zu Hause stillen. Diese sieben Filme können das Fernweh lindern, aber auch Inspiration für Wanderlust sein.

«James Bond 007: Keine Zeit zu sterben» (2020)

Gerne würde man auch umgeben von Palmen in der Regendusche duschen wie James Bond (Daniel Craig) in seiner Pension auf Jamaica. Jedoch nicht lange, denn die schöne und ruhige Zeit wird unterbrochen, als ihn sein ehemaliger CIA-Kollege Felix Leiter (Jeffrey Wright) um Hilfe bittet. Ein renommierter Wissenschafter wurde entführt, und Bond soll ihn für den britischen Geheimdienst wiederfinden. Das gestaltet sich schwieriger als anfangs gedacht, denn Bond trifft auf einen Gegenspieler, der eine neue, tödliche Technologie besitzt.

Keine Zeit Zu Sterben | Finaler internationaler Trailer deutsch/german HD

«Keine Zeit zu sterben» ist der 25. Teil der James-Bond-Reihe. Typisch für die Agententhriller ist, dass er einen an verschiedene Orte mitnimmt: Norwegen, die Karibik, Italien – um nur ein paar Beispiele aus dem Film zu nennen. Sie sind nicht das Zentrum der Geschichte, aber regen dennoch die Sehnsucht an.

«James Bond: Keine Zeit zu sterben» gibt es bei Apple TV zum Ausleihen.

«Madagascar» (2005)

Während die anderen Tiere das Leben im New Yorker Central Park geniessen, sehnen sich die Pinguine und das Zebra Marty nach der Wildnis. Bei Hirngespinsten bleibt es aber nicht. Sie setzten den Plan in die Tat um.

Auf der Flucht werden sie von Polizisten aufgehalten. Aktivisten machen daraufhin Druck, dass die Tiere nicht mehr in Gefangenschaft leben sollten. Der Zoo gibt nach und lässt die Tiere nach Kenya verschiffen. Dabei fallen die Transportkisten in Madagaskar über Bord. Nun müssen sich die Tiere in der Wildnis beweisen und mit dem Kulturschock zurechtkommen.

Wer sich nach einer Safari sehnt, wird mit dem Film gut unterhalten – die Tiere sind auch zehn Jahre nach dem Kinostart noch lustig. Und vielleicht kommt man am Ende des Films zum Schluss, die Tiere nur zweidimensional bestaunen zu wollen.

«Madagascar» kann auf Amazon Prime und bei Netflix gestreamt werden.

«The Banshees of Inisherin» (2022)

Giftgrüne Wiesen, Steinmauern mit Moos und Felsstrände am Atlantik: Der Film «The Banshees of Inisherin» zeigt die Schönheit der irischen Natur, und dafür muss nicht einmal die Sonne scheinen.

Darum geht’s: Padraic (Colin Farrell) und Colm (Brendan Gleeson) wohnen auf einer abgelegenen Insel an der irischen Westküste. Sie sind ihr Leben lang befreundet, und deshalb kommt es für Padraic aus heiterem Himmel, als Colm die Freundschaft beendet. Als sich Padraic um den Kontakt bemüht, stellt ihm Colm ein schockierendes Ultimatum.

Schuld, Vergebung und eine Prise schwarzer Humor sind wichtige Elemente des Films. Ein wiederkehrendes Element ist die Frage, ob man sich mit der Banalität des Lebens zufriedengibt oder etwas Grosses erschaffen muss.

«The Banshees of Inisherin» kann man bei Disney+ und Sky streamen.

«Kikis kleiner Lieferservice» (1989)

Die 13-jährige Hexe Kiki verlässt mit ihrem Kater Jiji ihre Heimatstadt, um in der Fremde zu einer vollwertigen Hexe zu werden. Dazu muss sie selbständig werden. Kiki entdeckt ihre Leidenschaft, das Backen, und gründet einen Lieferservice. Damit wird sie schnell erfolgreich, dennoch beschleichen sie Selbstzweifel, die ihre Zauberkräfte schwächen.

Der Name der Hafenstadt wird im Film vom japanischen Zeichentrickfilmstudio Studio Ghibli nicht erwähnt. Aus der Buchvorlage von Eiko Kadono und Akiko Hayashi weiss man aber, dass sie Koriko heisst. Hier möchte man Ferien machen: ein kleiner Ort am Meer mit einer guten Bäckerei und einem Glockenturm, der an Big Ben erinnert.

«Kikis kleiner Lieferservice» ist bei Netflix verfügbar.

«Mamma Mia!» (2008)

Weisse Häuser mit blauen Fenstern, pinkfarbene Blüten der Bougainvillea und das türkisfarbene Meer: In dieser Kulisse möchte Sophie (Amanda Seyfried) heiraten. Ganz traditionell soll ihr Vater sie zum Altar führen. Doch das stellt sich schwieriger heraus als gedacht, denn sie kennt ihn nicht. Es gibt drei Möglichkeiten, und um herauszufinden, welcher ihr Vater ist, lädt sie alle drei ein. «Does Your Mother Know»? Nein, tut sie nicht, und das Chaos ist vorprogrammiert.

Während der zweite Teil «Mamma Mia! Here We Go Again» (2018) in Kroatien gedreht wurde, bekommt man in «Mamma Mia!» das richtige Griechenland zu sehen (romantisiert natürlich). Der Grossteil des Films wurde nämlich auf der Insel Skopelos gedreht.

«Mamma Mia!» gibt es bei Netflix als Stream.

«Coco – Lebendiger als das Leben!» (2017)

Thematisch ist «Coco – Lebendiger als das Leben!» ein etwas anderer Kinderfilm, denn es geht um den Tod. Was kommt danach? Warum sollte man der Verstorbenen gedenken? Diese schweren Fragen werden auf unbekümmerte Weise in einer einfühlsamen, fröhlichen und spannenden Geschichte erzählt.

Miguel ist zwölf Jahre alt, und sein grösster Wunsch ist es, Musik zu machen. Doch das ist in seiner Familie seit Generationen verboten. Miguel ist sich sicher, dass er ein Nachfahre des verstorbenen Gitarristen Ernesto de la Cruz ist, und will ihn treffen. Am Día de Muertos, dem mexikanischen Totengedenktag, geht er über die Brücke in das Reich der Toten.

Der Film zeigt ein Stück mexikanische Kultur und macht mit seinen vielen Farben Lust auf das Land mit seinem leckeren Essen und der fröhlicher Musik. Kein Wunder, wurde «Remember Me» bei den Golden Globe Awards 2018 als bester Filmsong ausgezeichnet.

«Coco – Lebendiger als das Leben!» kann man auf Disney+ streamen.

«Crazy Rich» (2018)

Rachel Chu (Constance Wu) und ihr Freund Nick Young (Henry Golding) sind Professoren an der Universität New York. Seit einem Jahr sind sie ein Paar, und es wird Zeit, dass Rachel Nicks Familie in Singapur kennenlernt. Auf der Reise dämmert Rachel, wie reich Nicks Familie ist und dass ihre Schwiegermutter in spe sie wohl nie akzeptieren wird.

In der romantischen Komödie erhält man Einblick in die asiatische Kultur. In einer Szene lernt Rachel auf dem Foodmarkt Newton Food Centre Nicks Freunde kennen. Die Gerichte, die sie dort probieren, lassen einem das Wasser im Mund zusammenlaufen. Zeit, zu Hause asiatische Restaurants zu besuchen oder neue Rezepte auszuprobieren.

«Crazy Rich» kann man bei Netflix streamen.

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