Fribourg-Gottéron verliert zum Auftakt des Spengler-Cups in Davos 2:3 nach Penaltyschiessen gegen den tschechischen Spitzenreiter Dynamo Pardubice.
(sda)
Genau 50 Minuten musste sich Fribourg-Gottéron gedulden, ehe es bei seiner dritten Spengler-Cup-Teilnahme erstmals jubeln konnte – und das gleich doppelt. Mit dem 24. Schuss aufs Tor bezwang Yannick Rathgeb – mustergültig bedient von Jacob de la Rose – den tschechischen Goalie Roman Will. Dieser verletzte sich bei der Abwehraktion, und sein Ersatz musste sich nur 54 Sekunden durch Ryan Gunderson erneut düpieren lassen.
Angefeuert von gut 6200 Fans in der Davoser Eishalle rettete sich Gottéron so in extremis in die Verlängerung und schliesslich ins Penaltyschiessen. Dort traf allerdings nur der Tscheche Lukas Radil.
Reichlich naiv hatte sich Fribourg bereits in den ersten dreizehn Minuten eine grosse Hypothek eingehandelt. Zunächst reichte ein Pass von Verteidiger David Musil, um die gesamte Abwehr auszuhebeln und Radil die Führung zu ermöglichen (10.). Gleich nach Ablauf einer Freiburger Strafe erhöhte Daniel Rakos auf 2:0.
Am Ende war der Freiburger Ausgleich verdient. Das Team des erst am Sonntag engagierten Trainers Lars Leuenberger hatte mehr vom Spiel, liess gegen physisch robuste und schnörkellose Tschechen aber lange die Effizienz und letzte Entschlossenheit vermissen. Erst spät konnte die Verteidigung geknackt werden, im Penaltyschiessen behielten aber die Tschechen die Nerven.
Sie haben nun einen Tag Pause, während Fribourg bereits am Freitagnachmittag gegen die Finnen von Kärpät Oulu die Möglichkeit zur Korrektur haben. Sie müssen gewinnen, um sich eine Chance auf den direkten Halbfinaleinzug zu wahren.