Tipps

Den Hunger nach Kunst kann man bei der Messe stillen. Um den körperlichen kümmert man sich an einem dieser fünf Orte, vom Szene-Pop-up über das Traditionslokal hin zur Dönerstube.

1. Kunst, Design und Kulinarik am Rhein

Die Kreativagentur Villa Nomad präsentiert vom 10. bis 16. Juni 2024 das Pop-up «Bronx Bodega Basel» auf dem Novartis-Campus. Hier kann man türkisch beeinflusste Speisen von Elif Oskan, bayrisches Flair von Markus Stöckle und die authentische Bronx-Energie vom New Yorker Kulinarik-Kollektiv Ghetto Gastro entdecken, dazu NFT-Kunstprojektionen, Vorhanginstallationen und szenografische Elemente. Gratis-Highlight: kostenlose Wassertaxi-Fahrten von der Mittleren Brücke bis zur Bronx Bodega Basel.

Gut zu wissen: Für die mehrgängigen Menus mittags und abends unbedingt reservieren. Die Bar steht auch Spontanen zur Verfügung.

Bronx Bodega Basel, Elsässerrheinweg 101, Basel (Novartis Campus), täglich offen von 11 bis 2 Uhr, Reservationen können hier getätigt werden.

2. Tradition im neuen Kleid

Zu viel zeitgenössische Kunst angeschaut, und jetzt lechzt der Kopf nach etwas Althergebrachtem? Die Fischerstube nahe dem Kleinbasler Rheinufer ist eine Basler Institution. Gerade wurde sie nach einer sanften Renovation wiedereröffnet. Für das überarbeitete Interieur ist Cécile Grieder verantwortlich, die bereits die Bar Grenzwert ausgestattet hat – und TV-Produktionen wie «Der Bestatter» und «Tatort».

Auch die Restaurantmanagerin ist neu. Unter Carina Tschudin wird die gutbürgerliche Basler Küche mit einigen Ausreissern wie Spargel-Panna-cotta und Maisplätzli mit Chipotle-Sauce ergänzt. Natürlich weiterhin im Mittelpunkt: das «Ueli Bier» aus der hauseigenen Brauerei. Zum fünfzigsten Geburtstag wurde eine Neuauflage des Tut-Anch-Ueli-Bieres lanciert. Oder man wagt sich an ein «Weizen-Bieramisu» zum Dessert.

Gut zu wissen: Die Fischerstube hat auch einen schönen Biergarten.

Restaurant Fischerstube, Rheingasse 45, Basel, Mo bis Do 16–23 Uhr, Fr 16–00 Uhr, Sa 14–00 Uhr, So 14–23 Uhr, Reservationen können hier oder unter Tel. 061 692 92 00 getätigt werden.

3. Auf einen Drink zur Versicherung

Campus nennt die Helvetia-Versicherung ihren neu gestalteten Hauptsitz in Basel. Auf dem Dach ist das «B1 Rooftop Bistro» entstanden, das nicht nur mit seiner 360-Grad-Aussicht lockt, sondern nach dem Eindunkeln zudem mit einer Lichtinstallation vom amerikanischen Künstler James Turrell. Für das Raum- und Einrichtungsdesign zeichnet das Basler Architekturbüro Herzog & de Meuron verantwortlich. Zu essen gibt es morgens ein klassisches Frühstück, mittags Salat oder Pinsa und abends eine Auswahl an Dumplings und Pinsa. Das Bistro ist vom Messeplatz aus mit dem Tram gut zu erreichen.

Gut zu wissen: Der Platz ist auf 100 Menschen beschränkt, reservieren ist nicht möglich – je nachdem braucht es etwas Geduld.

B1 Rooftop Bistro, St.-Alban-Anlage 26, Basel, Di–Mi 9–20 Uhr, Do–Sa 9–23 Uhr, So–Mo Ruhetag.

4. Edel-Döner beim Bahnhof SBB

Bietet Gesprächsstoff: Der Döner von Butterfly gefiel etwa auch dem Gault Millau, er wurde zum besten der Schweiz erkoren. Das marinierte Entrecôte sowie Rindshuftsteak kommt unprätentiös daher, aber schmeckt ausgezeichnet. Vegetarisch Lebende wählen einen Falafel. Das Lokal liegt zwar nicht gerade bei der Art Basel, aber dafür bahnhofsnah im Gundeldinger Quartier – und so ideal für alle, die mit dem öV an- oder abreisen und eine Stärkung brauchen.

Gut zu wissen: Die Preise sind verständlicherweise etwas höher als in kommunen Dönerstuben.

Butterfly, Güterstrasse 170, Basel, So–Mo geschlossen, Di–Sa 11–21 Uhr.

5 Konzeptkunst auf dem Bruderholz

In Basels ruhigstem Wohnquartier richtet das Creative Culinary Studio We Are Ona gemeinsam mit der Art Basel für eine Woche ein Pop-up-Restaurant ein. Es ist der Auftakt einer Zusammenarbeit, die während der Art Basel in Paris, Miami Beach und Hongkong fortgesetzt wird – jeweils mit anderen Kreativen. Die Location in Basel wird bespielt vom Designer Pierre Marie. Er liess sich vom Basilisken inspirieren, dem Fabelwesen, das einem in Basel immer wieder begegnet. Die mit einem Grünen Stern ausgezeichnete Köchin Sayaka Sawaguchi verköstigt mit zwei eigens erstellten Menus zum Lunch (180 Franken pro Person) oder Dinner (240 Franken pro Person).

Gut zu wissen: Die Location im Filter4 ist ein ehemaliger städtischer Wassertank. Reservation mit Vorauszahlung ist Pflicht.

Pop-up We are Ona × Art Basel, Filter4, Reservoirstrasse Basel. Mehr Informationen hier.

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