Sonntag, Oktober 6

Toni Polster ist auch mit 60 Jahren ein Entertainer. Der Österreicher erklärt, weshalb er gegen seinen Verband Tore einklagt. Und warum er Uli Hoeness einen Trottel nannte.

Er kommt in Schlappen und trägt Sonnenbrille, um an einem Gartentisch aus seiner verrückten Fussballkarriere zu erzählen. Von den schwarzen Locken, die sein Merkmal waren, ist nichts mehr übrig. Wo früher Unbeschwertheit war, ist heute Melancholie. Aber eines ist Toni Polster auch mit 60 Jahren: unterhaltsam.

Ein Vierteljahrhundert nach dem Rücktritt als Spieler ist er noch immer der Rekordtorschütze seines Landes. Aber welche Statistik gilt? Laut dem Österreichischen Fussball-Bund (ÖFB) steht Polster bei 95 Länderspielen und 44 Toren. Der Ex-Stürmer jedoch beharrt auf 98 Spielen und 47 Toren.

Der Unterschied erklärt sich durch Partien, die der ÖFB nicht anerkennt. Weil er damals den Klubs zusicherte, nur eine gewisse Anzahl beglaubigte Länderspiele auszutragen, mass er weiteren Partien, die er vereinbarte, keinen offiziellen Charakter bei. Polster will nun, dass ihm diese Einsätze nachträglich angerechnet werden – dafür zog er vor Gericht. Vor einem Monat wurde seine Klage erstinstanzlich abgewiesen.

Vielleicht hat es auf den Fussballplätzen dieser Welt nie einen schlagfertigeren Goalgetter gegeben als Polster. Mindestens so bekannt wie für seine Kaltschnäuzigkeit war der Wiener für seinen Schmäh. Die Bücher über ihn sind voll von Sprüchen und Pointen. Drei Beispiele:

  • Über seine Popularität beim 1. FC Köln sagte er einst: «Wenn ich im Hochsommer nicht aufpasse, dann krieg’ ich vor lauter Grüssen und Winken unter den Achseln einen Sonnenbrand.»
  • Als Polster Österreichs Rekordtorschütze wurde, meinte ein Reporter zu ihm: «Jetzt sind Sie ein Denkmal.» Darauf Polster: «Ich will kein Denkmal sein, auf Denkmäler scheissen die Tauben.»
  • Oder vor dem Länderspiel Ende 1989 gegen die DDR, eine Woche zuvor war dort die Mauer gefallen – Reporterfrage: «Toni, dein Geheimrezept für heute?» Polster: «Freistösse! Is doch kloar, die Ostdeutschen ham ja jetzt ka Mauer mehr!»

Die NZZ trifft Polster im Wiener Bezirk Meidling. Dort ist er seit mehr als zehn Jahren Trainer des SC Viktoria, den er in Österreichs dritthöchster Liga etabliert hat. Der multikulturelle Klub ist auch ein Sozialprojekt; er vereint gut fünfzig Nationen und bietet den Mitgliedern Sprachkurse an. Im Winter dürfen Obdachlose im Vereinsheim übernachten.


Herr Polster, das Gericht wies Ihre Klage ab. Die Tore, die Sie einfordern, sind nicht auf Ihrem Konto. Enttäuscht?

Den juristischen Prozess habe ich zwar verloren. Aber eigentlich bin ich ein Sieger. Denn der Richter hielt fest, dass der ÖFB zuständig sei für die Statistik – und nicht die Fifa. Bis jetzt hat sich der ÖFB hinter der Ausrede versteckt, er könne in dieser Angelegenheit nichts unternehmen, die Verantwortung liege beim Weltverband, und der lasse nicht mit sich reden. Nun ist klar: Der ÖFB könnte mir die Tore anrechnen – wenn er denn wollte.

Ist Bewegung in die Sache gekommen?

Das wäre wünschenswert. Und gerecht. Aber ich empfange vom ÖFB keine Signale, die darauf hindeuten. Wahrscheinlich gibt es Ressentiments mir gegenüber. Sonst wären wir nicht vor Gericht gelandet. Ich verstehe es nicht. Es tut doch niemandem weh, wenn ich diese Tore erhalte. Der ÖFB würde auch besser dastehen, wenn sich sein Rekordtorschütze mit mehr Treffern schmücken könnte.

Sie sagten, dass Ihr Marktwert mit 47 Toren grösser wäre, etwa für Werbeverträge. Machen drei Treffer einen solchen Unterschied?

Ich kann es zwar nicht beweisen, weil es kaum zu messen ist. Aber für ein Lebenswerk macht es etwas aus. Es geht auch um den Vergleich mit Rekordtorschützen anderer Länder.

Woher rühren die Irritationen mit dem ÖFB?

Der ÖFB hat sich irgendwann entschieden, jene Spieler, die jahrzehntelang für ihn die Knochen hingehalten haben, nicht mehr angemessen zu behandeln. Es lag nicht einmal mehr drin, dass Alt-Internationale für Länderspiele ein zweites Gratisticket bekamen, damit sie eine Begleitperson mitnehmen konnten. Dabei will man doch nicht allein an ein Spiel. Sondern mit der Frau. Oder mit dem Chauffeur. Ein paar Ex-Nationalspieler benötigen einen solchen, weil sie Probleme mit ihren Füssen haben. Es wäre wie ein Klassentreffen. Aber dem ÖFB ist es wohl wichtiger, mit diesen Plätzen Geld zu verdienen. Und so sieht man auf der Tribüne kaum noch Legenden.

Sie verfolgen die Länderspiele nicht mehr im Ernst-Happel-Stadion?

Richtig. Unser Problem ist auch, dass wir kein zeitgemässes Nationalstadion haben. Dabei brauchten wir eine hochmoderne Arena wie die Nachbarländer. Wir haben einen Betonklotz, der keine Logen und nur kleine VIP-Räume hat. Er steht unter Denkmalschutz. Und keiner weiss, warum.

2008 war Österreich Co-Gastgeber der EM, im Happel-Stadion fand der Final statt, Sie arbeiteten als Experte fürs Schweizer Fernsehen. War die EM kein Treiber für den Fortschritt?

Wir haben eine Chance verpasst, da ist wenig Nachhaltiges. Wir hätten unsere Fussball-Arenen so managen können, dass sie ausgelastet wären, auch dank Konzerten. Stattdessen wurden die meisten Stadien zurückgebaut.

Bei Ihrem Stammverein Austria Wien hatten Sie Stadionverbot, nachdem Sie dort wegen Differenzen mit dem Investor Frank Stronach Ihren Managerposten verloren hatten. Gehen Sie heute wieder an Heimspiele der Austria?

Ich führte drei Prozesse gegen Stronach: Wegen des Stadionverbots, der fristlosen Entlassung und weil er mir untersagen wollte, dass ich fürs Fernsehen kommentiere. Ich habe alle gewonnen. Aber ja, ich war zur Neueröffnung des Austria-Stadions nicht eingeladen, das tat schon weh. Unterdessen sind die Totengräber des Vereins weg, und mein Verhältnis zum Klub ist wieder in Ordnung. Ich geh an fast jedes Heimspiel. Wir Austria-Legenden sind dort willkommen.

Schon als Spieler hatten Sie sich mit starken Männern angelegt.

Nehmen wir meine Zeit bei Logroñes. Kleine Stadt, kleines Stadion, und wir erreichen in Spaniens Top-Liga einen Platz im guten Mittelfeld – eine Sensation! Aber der Präsident hat nie Wort gehalten. Wir Spieler mussten ständig um den Lohn betteln. Er versprach mir, ich könne später seine Rioja-Weine in Österreich vertreiben. Natürlich ist nix daraus geworden. Ich wollte nach einer Saison unbedingt weg.

Im FC Sevilla hatten Sie sich gegen einen Athletik-Coach aufgelehnt.

Was er mit uns machte, hatte nix mit Fussball zu tun. Das war Leichtathletik-Training. Wir sind gelaufen, gelaufen und nochmals gelaufen. Im Spiel hatten wir dann schwere Beine. Ich war der Einzige, der sich etwas zu sagen traute. Ich konnte nicht anders, das ist mein Charakter.

Half Ihnen die Wehrhaftigkeit auch in grossen Spielen?

O ja! Was standen mir da für Verteidiger-Haudegen gegenüber: Camacho, Kohler – oder Goikoetxea, der Maradona den Fuss zertrümmerte. Früher gab es leider keine rote Karte, wenn man jemanden von hinten niedergrätschte. Das war für uns Stürmer gefährlich. Ich musste mich ja gegen die ganzen Raubmörder der Fussballgeschichte durchsetzen.

Später wechselten Sie in eine Karnevalstadt, zum 1. FC Köln. Zogen Sie dorthin, weil der Lebemensch Polster auf eine lockere Atmosphäre und lustige Mitspieler hoffte?

Es ging bei jedem Transfer nur um die fussballerische Perspektive. Und die Kölner waren gar nicht so unverkrampft, wie man denken könnte. Einmal nach dem Training ging ich in die Massage, weshalb ich zu spät zum Team-Essen kam. Darauf wollte mir unser Kassier eine Busse aufbrummen, ich hätte meine Verspätung offiziell ankündigen müssen. Da dachte ich: «Ich tue etwas für die Regeneration, helfe damit der Mannschaft und werde dafür noch bestraft – wo gibt’s denn so etwas?» Ich habe die Busse nie bezahlt.

Legendär in Köln wurde auch Ihr musikalischer Auftritt mit der Band «Die Fabulösen Thekenschlampen», die Ihnen den Titel widmete: «Toni, lass es polstern». War der Klub damit einverstanden?

Ja, das Lied war ja Werbung für den FC. Und ich verpasste dadurch keine Einsätze. Mir war halt bei der Arbeit die Freude wichtig. Weil das mich und meine Teams besser machte. Wenn jemand meinte, ich nähme es zu wenig ernst, nur weil ich mal einen Schmäh machte, musste ich darüber doppelt lachen.

Toni, lass es polstern

Sänger waren Sie auch nach der Profikarriere, Sie traten im «Musikantenstadl» auf. Und verdienten gut mit der Musik. Trotzdem gaben Sie in den letzten zehn Jahren kein neues Lied heraus.

Ich wollte es nicht mehr. Ein Trainer, der singt, wird nicht ernst genommen. Ein paar meiner Lieder werden noch im Radio gespielt. Oder erklingen im Stadion, wenn ich mit meiner Wiener Viktoria zu einem Heim- oder Auswärtsspiel antrete.

Welcher war Ihr gelungenster Schmäh?

Der «Blitzgneisser». Darüber lachen die Leute heute noch. Gegen Ende meiner Kölner Zeit wollte ein TV-Reporter wissen, warum es mit der Vertragsverlängerung harze. Ich entgegnete schalkhaft und ironisch, dass mir der FC Köln das Geld nachwerfen wolle, ich aber ein so tolles Angebot nicht annehmen könne. Worauf der Journalist witterte, dass ich einen Scherz mache. Ich bezeichnete ihn belustigt als Blitzgneisser. Das ist in Österreich ein Mensch, der etwas schnell kapiert. Seither ist der Begriff auch in Deutschland bekannt.

Eignet man sich den Schmäh in Wien mit der Muttermilch an?

Vieles hatte ich vom Vater, der ebenfalls Fussballer war. Ich plapperte ihm nach und verfeinerte die Kunst fortlaufend. Meine Spontanität half mir. Ich wurde früh mit Sprüchen konfrontiert, etwa, als ich als Bub im Stadion war. Als einmal ein Profi, den ich bewunderte, einen Fehler beging, rief ihm ein Zuschauer neben mir zu: «Hey, wenn du eine Fliege schluckst, hast du mehr Hirn im Bauch als im Kopf!» Ein Ausruf, der weder löblich noch angebracht war. Aber er führte mich in dieses Genre ein.

Bereits mit 18 Jahren debütierten Sie im A-Nationalteam. Welches war Ihr grösstes Länderspiel?

Schon jenes 1989 in Wien, WM-Qualifikation gegen die DDR. Es trägt dazu bei, dass ich auch schöne Erinnerungen ans Happel-Stadion habe. Wir benötigten einen Sieg, um an die WM in Italien zu kommen. Und was passiert? Bei der Hymne vor dem Spiel werde ich von den 50 000 Zuschauern ausgepfiffen. Wohl, weil man von mir als Legionär Wunderdinge erwartet hatte und ich die Fans in den Monaten davor offenbar enttäuschte. Der Druck war immens. Ich sagte mir: «Jetzt zeigst du es allen!» Und schoss alle Tore zum 3:0-Sieg. Wäre es schiefgegangen, hätte ich im Nationalteam sofort aufgehört.

Nach jener WM waren Sie auch bei der 0:1-Blamage gegen die Färöer dabei, als der Goalie des Underdogs eine Zipfelmütze trug. Wieso gelang Ihnen kein Tor?

Solch ein Spiel hat jeder Stürmer im Portfolio. Aber ja, etwas Extremeres hab ich nie erlebt. Der Goalie brachte jedes Mal seine Zipfelmütze irgendwie zwischen Ball und Tor – Katastrophe!

Eine andere Demütigung blieb Ihnen erspart. 1999 beim 0:9 in Spanien hatte Sie der Trainer Prohaska davor aussortiert, um Platz zu schaffen für Jüngere.

Zuerst hatte es mich gefuchst, dass ich nicht dabei war. Denn ich hatte Spanien bei meinem Engagement in Sevilla liebgewonnen. Im Nachhinein war’s mir recht, wie’s war. Mit mir hätten wir nur 4:9 verloren.

Nach Sevilla pflegen Sie immer noch Kontakt. Erlebten Sie dort Ihre schönste Zeit als Fussballer?

Das andalusische Lebensgefühl gefiel mir sehr. Doch der Mensch ist ja ein komisches Wesen. Und vermisst gerne das, was er gerade nicht bekommen kann. So hatte ich in Wien den Schnee gehasst. Und was fehlte mir in Sevilla? Der Schnee und die Kälte.

Die Liebe zu Sevilla geht offenbar so weit, dass der «Goldene Schuh», den Sie 1987 als erfolgreichster Torschütze Europas bekamen, im dortigen Vereinsmuseum ausgestellt ist. Fehlt er Ihnen nicht?

Ich habe drei Exemplare des Schuhs erhalten. Die anderen sind bei mir.

Zunächst waren Sie in jener Statistik Zweiter gewesen, wofür es den «Silbernen Schuh» gab. Sie rückten nach, weil der vermeintliche Sieger aus Rumänien im Zuge eines Manipulationsskandals aufflog, nachdem er in den letzten 6 Spielen 21 Tore erzielt hatte. Gaben Sie den «Silbernen Schuh» je zurück?

Nee, meine Sammlung ist komplett. Ich habe auch noch einen «Bronzenen Schuh», weil ich einmal Dritter der Statistik wurde.

Haben Sie genug Anerkennung für all Ihre Erfolge erhalten?

Ich meine, nein. Bei mir suchte man immer das Haar in der Suppe – und jeweils eines hat man im Minimum gefunden. Als Spieler wie als Trainer. Nun gut, das hat mich noch stärker gemacht. Ich zog meine Energie oft aus Konflikten. Weil ich abhängig von anderen war, blieben gewisse Ziele leider unerreichbar.

Worauf spielen Sie an?

Ich wollte österreichischer Nationaltrainer werden, wie Krankl und Prohaska. Aber ich war nie ein Thema. Okay, Andy Herzog war dreimal Thema und ist es doch nie geworden, das ist vielleicht noch ärger. Ich wage zu behaupten, dass wir nicht 26 Jahre auf eine WM-Teilnahme warten würden, hätte ich das Team betreut. Jetzt ist es zu spät. Die Wiener Viktoria ist meine letzte Trainerstation. Im Allgemeinen würde ich bevorzugen, wenn der Nationalcoach Österreicher wäre.

Als Spieler wurden Sie oft als Zuzug des FC Bayern gehandelt. Wieso klappte der Transfer nie?

Nach der Profikarriere sass ich jeden Montag mit der Trainer-Ikone Udo Lattek am Stammtisch in Köln. Ich fragte ihn, wieso er mich nicht zu den Bayern geholt habe, dann wäre er noch erfolgreicher gewesen. Und er sagte, der Uli habe halt nicht gewollt, und meinte damit den Manager Hoeness. Danach stellte ich diesem dieselbe Frage, und Hoeness sagte: Der Udo habe halt nicht gewollt. Da sagte ich beiden im Spass: «Ihr seid mir zwei Trottel!»

Einer Ihrer Biografen gibt die Schuld am gescheiterten Bayern-Transfer dem «Wunder von Cordoba», das zurückgeht auf den Sieg der Österreicher gegen Deutschland an der WM 1978. Bei den Deutschen sei der Stachel so tief gesessen, dass deren Klubs lange keinen Österreicher verpflichten wollten. Ist da etwas dran?

Ich denke eher, dass die Österreicher im Sport vor allem als Skifahrer galten, wir Fussballer wurden belächelt. Und die Weltklubs durften zum Teil höchstens zwei Ausländer haben. Trotzdem schaffte ich es, für andere Österreicher Türen in den Top-Ligen zu öffnen. Ich hätte mir gewünscht, dass sich der eine oder andere später daran erinnert, etwa, wenn er in seinem Bundesliga-Klub einen Trainerjob zu vergeben hatte.

Sie erhielten als Trainer nur einmal auf höchster Stufe eine Chance, 2013 bei Admira Wacker. Nach knapp zwei Monaten war das Abenteuer vorbei. Warum?

Weil ich meine Leute nicht mitbringen durfte, wir hatten keine einheitliche Linie. Dass ich davor und danach auf tieferer Stufe immer wieder Erfolg hatte, ist leider vergessengegangen.

Wäre einigen Managern die Figur Polster als Trainer zu mächtig gewesen?

Wer mich verpflichtet, muss damit leben, dass er weniger Sonne abbekommt, das wäre sicher so gewesen. Und ich bin halt nicht als Diplomat geboren.

Als Trainer waren Sie nie im Ausland. War das eine Option?

2015 war ich im FC Zürich unter den letzten Kandidaten. Doch sie nahmen Sami Hyypiä. Zürich hätte mir gepasst: eine schöne Stadt, die Präsidentin eine Österreicherin und der Präsident ein Typ mit Siegeswille, wie ich.

Was Sie für Österreich waren, war Stéphane Chapuisat für die Schweiz. Gibt es eine Verbindung zu ihm?

Nur eine kleine. Wir waren einmal Gegner in einer Fernsehshow, einer Art Länderduell. Weil eine Disziplin hiess «Jonglieren mit Fussball». Ich trat für Österreich an, Chappi für die Schweiz, Thomas Hässler für Deutschland. Ich gewann. Dank meiner Beidfüssigkeit. Chappi probierte es nur mit links.

Die Schweizer reissen gerne Österreicherwitze. Erzählt man sich in Wien Witze über die Schweizer?

Wir machen eher Witze über die Burgenländer, die östlich von uns leben.

Sie gelten als gläubiger Katholik, Ihre Kinder tragen die Zweitnamen Jesus und Maria. Wenn Sie Bilanz ziehen: Hat es der Fussballgott gut mit Ihnen gemeint?

Manche meiner Tore waren so schön, dass ich mir einbilde, etwas Überirdisches habe meinen Fuss geführt. Zum Beispiel die drei Tore gegen die DDR: Da hat der Fussballgott wohl zu mir hinuntergeschaut, um mich nach all den Querelen zu beschenken. Aber hier und dort sind Zweifel geblieben.

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