Samstag, Oktober 5

Sechs Geiseln konnten nur noch tot aus Gaza geborgen werden. Das Brisante daran: Kurz vor dem Militäreinsatz waren sie noch am Leben. Das stellt die Politik Benjamin Netanyahus infrage.

Zerbricht Israel an der Geiselfrage?


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In dieser Podcast-Episode:

Es war ein trauriger Moment, als der Armeesprecher Daniel Hagari am Sonntag, 1. September, vor die Medien trat. Mit betroffener Stimme las er die Namen von sechs Geiseln vor, die im Gazastreifen getötet worden waren. Doch die Information, die später folgte, brachte grosse Teile der israelischen Bevölkerung in Aufruhr.

Die Obduktion zeigte, dass die Geiseln kurz vor dem Armee-Einsatz erschossen worden waren. Nun fragten sich viele, ob sie aufgrund des Vordringens der israelischen Soldaten hatten sterben müssen. Wären sie noch am Leben, wenn der Einsatz nicht stattgefunden hätte? Spontan fanden sich Tausende Menschen zu Demonstrationen zusammen. Sie forderten lautstark ein Abkommen, damit die Geiseln freikommen.

Doch Ministerpräsident Benjamin Netanyahu will von Konzessionen nichts wissen: Dies würde die Hamas nur dazu verleiten, noch mehr Menschen zu töten. Warum Netanyahu auf dieser harten Haltung beharrt, erklärt der Israel-Korrespondent Rewert Hoffer im Podcast.

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