Mittwoch, November 13

Eine Bekannte fragte mich kürzlich, wie Essen beim Trösten helfen kann. Sie arbeitet als Trauerrednerin und überlegt sich, wie sie den Menschen etwas geben kann, was Seele und Körper gleichermassen nährt. Ich dachte sofort an dieses Kichererbsengericht.

Kichererbsen tauchen in vielen kulturellen Traditionen auf, etwa bei Festmahlen, und sie sollen für Glück und Widerstandskraft stehen, gleichzeitig aber auch für Hoffnung. Die Zitrone fügt mit ihrer Säure auch noch ein wenig Lebensfreude hinzu. Durch das langsame Garen kann der Ofen die Arbeit übernehmen, und die Kichererbsen haben Zeit, den Geschmack der Zwiebeln, des Knoblauchs und der Lorbeerblätter aufzunehmen. Dabei entsteht ein wohlig-warmes Schmorgericht, das sich wie eine innere Umarmung anfühlt, das nährt und im Falle eines Falles auch tröstet.

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