Samstag, März 15

Nur etwa eine Woche sollten Suni Williams und Barry Wilmore im All sein – daraus wurden fast zehn Monate. Jetzt aber bringt ein Astronauten-Team ihre Rückflug-Kapsel zur ISS.

bso. /(dpa)

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Seit Juni sitzen zwei amerikanische Astronauten auf der Internationalen Raumstation (ISS) fest. Nun ist ihre Rückholmission angelaufen. Am Freitag (Ortszeit) wurde die Rückflug-Raumkapsel auf den Weg gebracht. Der «Crew Dragon» des privaten Raumfahrtunternehmens SpaceX von Tech-Milliardär Elon Musk startete vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral im amerikanischen Gliedstaat Florida, wie Live-Bilder der US-Raumfahrtbehörde Nasa zeigten.

An Bord ist die sogenannte «Crew 10», die sich aus den amerikanischen Astronautinnen Anne McClain und Nichole Ayers sowie dem japanischen Astronauten Takuya Onishi und dem russischen Kosmonauten Kirill Peskow zusammensetzt. Ursprünglich war der Start für Mittwoch geplant gewesen, musste aber wegen eines hydraulischen Problems am Boden verschoben werden. Das Problem konnte später gelöst werden. Hinzu kam schlechtes Wetter mit viel Niederschlag und Windböen.

Die Astronauten der Crew 10 werden während ihrer Zeit im All Experimente zur Kohlendioxid- Abscheidetechnik durchführen, die für «Gateway» erforderlich ist – eine Raumstation, die den Mond umkreisen soll. Sie ist das Kernstück des von den USA geleiteten Monderforschungsprogramms namens Artemis.

Die «Crew 10» soll die «Crew 9» ablösen

Die «Crew 10» wird in der Nacht zum Sonntag am Aussenposten der Menschheit etwa 400 Kilometer über der Erde erwartet und soll dort die «Crew 9» ablösen – die amerikanische Astronautin Suni Williams, ihre Kollegen Barry Wilmore und Nick Hague sowie den russischen Kosmonauten Alexander Gorbunow. Nach einigen gemeinsamen Tagen an Bord der ISS soll die «Crew 9» dann zur Erde zurückkehren, während die «Crew 10» bis zum Herbst im All bleiben soll.

Hague und Gorbunow sind seit Ende September an Bord der ISS – Williams und Wilmore dagegen schon seit Juni. Eigentlich sollten sie nur rund eine Woche bleiben. Wegen technischer Probleme mit ihrem «Starliner»-Raumschiff entschied die Nasa jedoch, das Pannen-Raumschiff im September leer zurück zur Erde zu holen. Aus der geplanten Woche wurden fast zehn Monate im All für die beiden erfahrenen Astronauten, die zuvor bereits mehrfach auf der ISS waren.

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