Dienstag, Oktober 8

Butch Wilmore und Sunita Williams bleiben viel länger im Weltraum als geplant. Warum das für die beiden Astronauten das kleinere Problem ist als für Boeing, erklärt unser Wissenschaftsredaktor im Podcast.

Die gestrandeten Austronauten im All


Marlen Oehler

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In dieser Podcast-Episode:

Am 6. September streamt die Nasa spektakuläre Bilder aus dem All. Man sieht die Internationale Raumstation (ISS), wie dort das Raumschiff Starliner von Boeing abdockt und zur Erde zurückfliegt. Einige Stunden später landet der Starliner nach seinem ersten Testflug sicher in der Wüste von New Mexico, USA. Alles hat reibungslos geklappt, bis auf ein pikantes Detail: Das Raumschiff ist ohne seine Besatzung zurückgekehrt.

Die beiden US-Astronauten blieben auf der ISS zurück, weil auf dem Testflug technische Probleme aufgetreten waren und darum aus Sicht der Nasa das Sicherheitsrisiko, bemannt zurückzufliegen, zu hoch war.
Was dieser ungeplant lange Aufenthalt im All nun für die beiden Astronauten bedeutet, ob die Versorgung gewährleistet ist und wie sie sich körperlich und mental fit halten im All, erklärt der Wissenschaftsredaktor Christian Speicher in der neuen Folge von «NZZ Akzent». «Diese Astronauten sind genau für solche unvorhergesehenen Extremsituationen ausgebildet», sagt Speicher, schwierig zu meistern sei der Dichtestress auf der ISS.

Viel grösser sei das Problem für Boeing, dessen Testflug mit dem Starliner nicht so verlief wie erhofft. «Das bringt nicht nur enorme Kosten mit sich, sondern bedeutet vor allem einen Gesichtsverlust für Boeing – auch gegenüber dem Konkurrenten SpaceX», erzählt Speicher. Denn ausgerechnet auf SpaceX ist man nun angewiesen, wenn es darum geht, die beiden Nasa-Astronauten im Februar 2025 zur Erde zurückzubringen.

Alle Episoden von «NZZ Akzent» finden Sie in dieser Übersicht.

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