Mittwoch, November 26

Stärkung einer Partnerschaft, die auf gemeinsamen Werten basiert. Dies war die Botschaft des 7. Gipfeltreffens zwischen der Europäischen Union und der Afrikanischen Union, das am Dienstag in Luanda, der Hauptstadt Angolas, zu Ende ging. Die Teilnehmer betonten insbesondere die Notwendigkeit, durch Multilateralismus Frieden auf allen Kontinenten zu erreichen.

„Es gibt keine Alternative zur multilateralen und regelbasierten internationalen Ordnung, denn die Alternative ist einfach Chaos. Und wir müssen Chaos vermeiden; wir müssen die internationale Ordnung in der Ukraine, in der Demokratischen Republik Kongo, im Gazastreifen, im Sudan und anderswo aufrechterhalten“, sagte António Costa, Präsident des Europäischen Rates.

João Goncalves Lourenço, Präsident von Angola und Vorsitzender der Afrikanischen Union, betonte seinerseits, dass Strukturreformen erforderlich seien, um internationale Institutionen inklusiver und repräsentativer zu machen.

Infrastruktur, Freihandel, grüne Energie und Migration

Die beiden Partner begrüßten zudem die Fortschritte bei der Umsetzung des Global Gateway. Dieses 150-Milliarden-Euro-Programm zur Unterstützung afrikanischer Länder soll das Wachstum stärken und den Klimawandel und den digitalen Wandel beschleunigen.

Die EU investiert beispielsweise in den Lobito-Korridor, ein 1.300 km langes Eisenbahn- und Infrastrukturprojekt, das sich von Angola bis zur Demokratischen Republik Kongo (DR Kongo) und Sambia erstreckt.

Die Teilnehmer waren sich einig, dass die Umsetzung der Afrikanischen Kontinentalen Freihandelszone (AfCFTA) beschleunigt werden muss, und forderten eine Verbesserung der Reform der internationalen Schuldeninfrastruktur, um die Schuldenlast der afrikanischen Länder zu verringern.

Im Energiebereich verpflichteten sich die Teilnehmer, ihre Zusammenarbeit im Energiesektor im Rahmen der Africa-EU Green Energy Initiative fortzusetzen, mit dem Ziel, bis 2030 mindestens 100 Millionen Menschen in Afrika Zugang zu sauberer Energie zu verschaffen.

Sie verpflichteten sich außerdem, die Zusammenarbeit zur Verhinderung irregulärer Migration zu stärken und gleichzeitig legale Migrations- und Mobilitätswege, insbesondere für Studierende und Akademiker, zu verbessern.

Das 8. Gipfeltreffen zwischen der Europäischen Union und der Afrikanischen Union wird in Brüssel stattfinden.

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