Donnerstag, November 14

Keine Qual, sondern lustbetonte Bewegung – so nutzen Sie die kühlen Monate optimal.

Der Winter steht vor der Tür. Für die einen stellt sich Vorfreude auf den Wintersport ein, für passionierte Sommersportlerinnen bricht eine mehrmonatige Nebensaison an. Diese Zeit ist für den Körper extrem spannend und wichtig. Richtig gestaltet, lässt sie sich für die körperliche und mentale Erholung und nachhaltige Gesundheit nutzen.

Es ist nun der Zeitpunkt gekommen, immer wiederkehrende Schmerzen, niederschwellige Entzündungen, Infektanfälligkeit oder chronische Erschöpfungssymptome (sogenannte Leistungsintoleranz) zu überdenken und aktiv anzugehen. Als Erstes ist nach einer intensiven Sportphase eine Pause super. Eine Phase ohne Trainingsplan, so lange schlafen, wie man möchte, einmal nichts tun, faulenzen, vielleicht auch in die Ferien fahren.

Leiden Sie an wiederkehrenden Schmerzen oder sonstigen gesundheitlichen Problemen, sollten diese nun bei einer Fachperson abgeklärt werden. Einfach nur ein paar Wochen Pause zu machen, löst diese Beschwerden kaum. Es wird zwar besser, wenn man sich nicht bewegt, aber sobald man zurück in den Sport geht, meldet sich das Problem früher oder später erneut.

Regt sich nach einer Verschnaufpause die Lust auf Bewegung wieder, treiben Sie lustbetont Sport und quälen Sie sich nicht. Sehr empfehlenswert sind neue Bewegungserfahrungen. Der Körper liebt Abwechslung und neue Bewegungsformen! Immer wiederkehrend gleiche Belastungen bergen ein Risiko für muskuläre Dysbalancen und Abnützungserscheinungen an spezifisch beanspruchten Stellen.

Warum also nicht einmal eine völlig neue Sportart ausprobieren? Einfach mal mit der Nachbarin oder einem Freund zum Sport mitgehen? Mit Schnorchel und Flossen ins Schwimmbad? Zu Musik zu Hause tanzen? Eine kleine Wanderung in der Dunkelheit mit einer Stirnlampe? Irgendwo ein Probeabo lösen? Ein Schnuppertraining mitmachen?

Optimale Regeneration im Sport ist für unseren Körper idealerweise ein aktiv gestalteter, abwechslungsreicher Prozess, der als erholsam empfunden wird – und kein Winterschlaf!

Natina Schregenberger arbeitet als Sportärztin in der Stadt Zürich und ist Mutter von zwei Töchtern.

Ein Artikel aus der «»

Exit mobile version