Empfehlungen
Ein mehrstündiger Flug kann anstrengend sein für den Körper und das allgemeine Wohlbefinden. Diese Produkte helfen, die Zeit an Bord entspannter vorübergehen zu lassen.
1. Finken: wie auf Wolken über den Wolken
Ich will im Flugzeug keine nackten Füsse sehen, nicht am Boden und schon gar nicht auf irgendwelchen Armlehnen. Auch Socken finde ich schwierig – damit betrete ich generell keine öffentliche Toilette, auch keine fliegende. Aber als Person, die bei Schuhen nicht prinzipiell auf Komfort schaut, ziehe ich bei Langstreckenflügen gerne mitgebrachte Finken an und verstaue meine Schuhe unter dem Sitz vor mir. Dann können sich meine Füsse entspannen.
Meist nutze ich platzsparende und leichte Einwegfinken, die ich aus Hotels mitgenommen habe und nach dem Flug entsorge. Die nachhaltigere Version sind weiche Hausschuhe mit rutschfesten Gumminoppen, die man zum Transport zusammenfalten und nach dem Tragen in die Waschmaschine werfen kann, zum Beispiel von Uniqlo oder Falke. Der einzige Nachteil ist das mühsame Zurück-in-die-Schuhe-Quetschen am Ende des Flugs.
Text: Jana Schibli
2. Gehörschutz: vom Lärm abgekapselt
«Was ich nicht weiss, macht mich nicht heiss» – das alte Sprichwort ist mir in vielen Lebenslagen immer wieder ein Mantra. Manchmal ist es besser, sich nicht an allem, was um einen geschieht, zu beteiligen. Vor allem in einer unruhigen Umgebung hat man je nach Laune das Bedürfnis, sich abzukapseln – etwa beim Schlafen und auf Reisen. Ohrstöpsel sind zwar nicht jedermanns Sache – viele Leute stören sich offenbar an dem Geräusch der eigenen Atmung –, ich habe aber keine Probleme damit.
Seitdem ich irgendwo einmal gelesen habe, dass das Gehör das letzte Sinnesorgan ist, das beim Schlaf abschaltet, verwende ich sie sogar auch daheim. Naheliegend für mich also, dass ich bei längeren Wartezeiten in einer Umgebung mit hohem Dichtestress meine Schaumstoffpfropfen montiere. Am liebsten den Forte-Gehörschutz von der Migros, der schön gelb leuchtet. Damit weiss auch die Umgebung über meine Abkapslung Bescheid. Ob beim Warten am Gate oder im Flugzeug, die verminderte Lärmbelastung hilft mir sehr, etwas zu entspannen, damit ich einigermassen erholt am Ziel ankomme.
Text: Kim Dang
3. «Rose Facial Spritz» von The Organic Pharmacy: gut befeuchtet
In Flugzeugen – ganz egal, wie lange der Flug dauert – trocknet meine generell eher empfindliche Haut sofort aus. Sie zieht und spannt, dann hilft nur noch eins: Feuchtigkeitspflege. Weil Crèmes unterwegs jedoch etwas mühsam aufzutragen sind (und es auch nicht wirklich hygienisch ist), greife ich lieber zu Sprays.
Mein Favorit ist der Rosenwasserspray der Naturkosmetikmarke The Organic Pharmacy. Der Duft ist angenehm frisch und sorgt damit nicht nur für Erfrischung, sondern auch für einen Mini-Wellness-Moment. Mittlerweile nutze ich das Produkt nicht mehr nur im Flugzeug, sondern überall: Ein Spray steht auch auf meinem Bürotisch, einen anderen habe ich stets in der Tasche mit dabei.
Text: Lea Hagmann
4. Snackriegel: Alternative zum Flugzeugfrühstück
Wenn es etwas gibt, was ich bei Langstreckenflügen ähnlich verabscheue wie nackte Füsse, ist es das Frühstück. Beim Flug aus den USA in die Schweiz etwa wird man kurz vor der Ankunft von diesem sehr starken, sehr künstlichen Duft von Kaffee und Aufbackcroissants geweckt. Während meine Sitznachbarn seelenruhig ihren Orangensaft schlürfen und ihren Joghurtbecher auslöffeln, wähne ich mich kurz in einem kulinarischen Albtraum. Das einzig Hilfreiche ist dann jeweils der Griff nach dem mitgebrachten Snack-Riegel in meiner Tasche. Meist ist es der von Be-Kind mit Mandeln, schwarzer Schokolade und flockigem Salz (um drei Franken, etwa bei Coop). Er ist für mich ein verlässliches Rezept gegen das mulmige Gefühl nach der Landung und an den meisten Flughäfen erhältlich.
Text: Jana Schibli
5. Augentropfen: wenn die Augen schmerzen
Im Flugzeug herrscht eine geringere Luftfeuchtigkeit, was nicht nur die Haut austrocknet, sondern auch die Augen. Deshalb verzichte ich beim Fliegen auf Kontaktlinsen und verwende alle paar Stunden Augentropfen. Die Marke des Produkts ist für mich nicht entscheidend. Wegen des kleinen Fläschchens muss man sich auch keine Sorgen bei der Sicherheitskontrolle machen. Die Tropfen helfen gegen die trockenen und brennenden Augen. So kann ich ungestört die vielen Filme auf meiner «Watch-List» abarbeiten und bin am Ziel für neue Eindrücke bereit.
Text: Hannah Hitz
6. Schlafmaske: für den ungestörten Schlaf
Um schlafen zu können, muss es in meiner Umgebung mucksmäuschenstill und stockdunkel sein. Ohropax (siehe Tipp 3) sind deshalb auf einem Flug, auf dem ich zumindest ein bisschen schlafen will, unumgänglich. Ebenso die Schlafmaske. Ich besitze eine aus Seide des Labels Olivia von Halle. Der Brand ist bekannt für seine eleganten Seidenpyjamas, die man auch gut im Alltag tragen kann.
Klar, Seide, das ist Luxus. Doch wenn man schon in der Economyklasse eingepfercht zwischen Fremden sitzen muss, sollte man, wie ich finde, diesbezüglich keine Kompromisse eingehen. Den schönen Pyjama (den ich leider noch nicht besitze) würde ich aber erst im Hotel überziehen.
Text: Jocelyne Iten