Dienstag, November 26

Am Montagabend zogen teilweise heftige Gewitter vom Süden Richtung Norden, vor allem das Berner Oberland und die Zentralschweiz sind betroffen. Am Zürcher Flughafen gab es stundenlange Verspätungen.

cog. Am Montagabend sind starke Gewitter über die Schweiz gezogen. Die Polizei, die SBB und Bewohner der betroffenen Gebiete meldeten überflutete Schienen, Murgänge und Hagelschäden. Im Berner Oberland galt Gewittergefahrenstufe vier von fünf. Doch auch die Zentralschweiz, Zürich und Teile der Ostschweiz waren von heftigen Regenfällen und Hagel betroffen. Laut Meteonews gab es für den Flughafen Zürich eine Wetterwarnung. Mehrere Flüge starteten erst mit teils stundenlanger Verspätung.

Evakuierungen im Kanton Bern

Im Berner Oberland führten starke Regenfälle und Hagelstürme zu Murgängen und Überschwemmungen. In Frutigen wurden laut dem Wetterdienst Meteo Schweiz 32 Millimeter Niederschlag in nur 30 Minuten gemessen. Laut den SBB war der Bahnverkehr auf den Strecken Meiringen–Interlaken Ost und Spiez–Interlaken Ost unterbrochen. Als Grund wurden Unwetterschäden genannt. Die Unterbrüche wurden jedoch am frühen Morgen aufgehoben. Laut den SBB werden auf der Strecke Spiez – Interlaken Ost aber weiterhin Verspätungen und vereinzelte Ausfälle erwartet. Betroffen sind nebst dem Regionalverkehr auch die Intercity-Verbindungen IC 6, IC 8 und IC 61.

Auf Videos in den sozialen Netzwerken ist zu sehen, wie die Gleise beim Bahnhof Brienz überschwemmt sind. Der Kanton Bern teilte am Abend mit, die Dorfstrasse in Brienz sei wegen eines Murgangs gesperrt. Zudem ist die A 8 zwischen Brienzwiler und Gnoll in beiden Fahrtrichtungen wegen umgestürzter Bäume nicht befahrbar. Zwischen Zweilütschinen und Grindelwald ist die Hauptstrasse ebenfalls wegen eines Murgangs gesperrt.

Die Kantonspolizei Bern teilte am späten Abend mit, dass im Zusammenhang mit heftigen Unwettern insbesondere im Gebiet Brienz und den Lütschinentäler zahlreiche Rettungskräfte sowie zwei Regionale Führungsorgane im Einsatz stünden. Die Notrufzentralen seien stark überlastet. Die Polizei hat laut der Mitteilung Kenntnis von mehreren leicht verletzten Personen. Zahlreiche weitere Personen seien evakuiert worden.

Felssturz oberhalb der Axenstrasse

Im Kanton Uri ist es oberhalb der Axenstrasse zwischen Flüelen und Sisikon zu einem Felssturz gekommen. Die Axenstrasse ist auf dem betroffenen Abschnitt gesperrt. Das Felssturzgebiet solle weiträumig gemieden und umfahren werden, heisst es in einer Mitteilung der Kantonspolizei Uri. Personen seien nicht verletzt worden. Auch die Strasse sei nach ersten Erkenntnissen nicht beschädigt worden, so die Polizei. Sobald es die Wetterlage zulasse, werde die Lage vor Ort durch Fachspezialisten beurteilt.

Exit mobile version