Tipps

Erhaben über den Dächern lässt sich allerlei tun: essen, trainieren oder People-Watching – drei Adressen, die einen Besuch lohnen.

1. Yoga mit Aussicht: «Zen on the Roof» im Hotel Ambassador

Den Sonnengruss mal freiluft und über den Dächern anstatt im Studio praktizieren? Das ist bis Ende August auf der Terrasse des Hotels Ambassador in Zürich möglich. Immer samstags um 8 Uhr 30 finden bei schönem Wetter Yoga-, Meditations-, und Qigong-Kurse auf der Dachterrasse «View» statt. Schöne Sicht über das Zürcher Seebecken und den Üetliberg inklusive – sofern man nicht gerade im herabschauenden Hund weilt.

Die Teilnehmeranzahl ist auf zehn Personen begrenzt, eine Stunde kostet 30 Franken. Wer anschliessend den Kreislauf so angekurbelt hat, dass sich Hunger bemerkbar macht, geht runter ins Hotelrestaurant Silk zum All-Day-Breakfast (drinnen oder draussen).

Zen on the Roof – Yoga, Meditation oder Qigong, Dachterrasse «View», Hotel Ambassador, Falkenstrasse 6, 8008 Zürich

Text: Jocelyne Iten

2. Fusion-Küche: «Kyōyū» im Hotel Schweizerhof Bern & Spa

Bereits nach dem zweiten Schluck vom Japanese Slipper, einem Cocktail aus Rum, Melone, Wasabi, Limette und Ingwer, färbt sich der Himmel über dem Bundeshaus schwarz. Wie so oft diesen Sommer schlägt das Wetter am Abend unseres Besuchs leider um, und wir werden von der Sky Terrace des Hotels Schweizerhof Bern & Spa, wo derzeit das Pop-up Kyōyū gastiert, nach drinnen evakuiert.

Der Stimmung tut dies kurz einen Abbruch, hätte man doch lieber die Weite genossen und die Dächer über der Berner Altstadt angeschaut als die an- und abreisenden Gäste in der Hotellobby. Hier wird uns nun aber eine kreative und bunte japanisch-lateinamerikanische Fusion-Küche serviert, die jede wetterbedingte Bedrücktheit verschwinden lässt.

Sharing ist das Konzept des Pop-ups, das mehr als dreieinhalb Jahrzehnte auf das Restaurant Yamato folgt (das allererste japanische Hotelrestaurant der Schweiz, welches 1987 im «Schweizerhof» eröffnet wurde). Es empfiehlt sich, einmal quer durch die Karte zu probieren. Bei uns heisst das: Mini-Tacos mit verschiedenen Füllungen, Spinatsalat mit Trüffel-Ponzu-Dressing, Parmesan dekoriert mit Blüten sowie Wolfsbarsch-Ceviche mit Gemüse, Passionsfrucht und Leche de tigre, ein zartes Rindstataki und vor dem Mochi-Dessert ein 48 Stunden gegartes Short Rib mit Amarillo-Sauce, Rettichsalat, Yuzu Kosho und Bratkartoffeln. Das nächste Mal dann bei schönem Wetter wieder draussen auf der Dachterrasse.

«Kyōyū» im Hotel Schweizerhof Bern & Spa, Bahnhofplatz 11, 3001 Bern

Text: Jocelyne Iten

3. Kurzferien auf der Terrasse: «1838» im «Mandarin Oriental Savoy Zurich»

Bereits im Jahr 1838 konnte man im Hotel Belvédère auf der Dachterrasse in einem Orangenhain speisen. Nun wurde eine der ersten Rooftop-Bars der Welt wiederbelebt: Heute schmücken Mandarinenbäumchen die Bar «1838» im «Mandarin Oriental Savoy Zurich» nahe der Bahnhofstrasse.

Gründe für einen Besuch gibt es viele: die Aussicht ebenso wie das vom Pariser Designer Tristan Auer gestaltete Ambiente, das südliches Flair versprüht, aber dennoch sehr urban-elegant verortet ist. Den traditionellen Som-Tam-Salat aus dem «Mandarin Oriental» in Bangkok und andere asiatisch inspirierte Speisen werden von Executive Chef Benjamin Halat verantwortet. Auch die Mock- und Cocktails sind fernöstlich inspiriert.

Die Bar ist von April bis September täglich offen von 12 bis 22 Uhr. Unbedingt reservieren: Gerade einmal 50 Gäste haben Platz.

«1838» im Mandarin Oriental Zürich, Poststrasse 12, 8001 Zürich

Text: Malena Ruder

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