Donnerstag, Oktober 10


Hotel Öschberghof in Donaueschingen

Das deutsche 5-Sterne-Superior-Hotel Öschberghof in Donaueschingen glänzt mit einer genialen Weinkarte. Mit gut 2500 verschiedenen Positionen hat der Gast die Qual der Wahl. Zu den Lieblingen des Schweizer Sommeliers Michael Häni gehören Pinot-noir-Weine.

Für einen exzellenten Wein aus Pinot noir gehe ich meilenweit. Nur gerade 90 Autominuten braucht man von Zürich bis zum deutschen Donaueschingen im Schwarzwald. Das Ziel ist das 5-Sterne-Superior-Hotel Öschberghof, wo Golfspieler und Wellness-Liebhaberinnen ins Schwärmen geraten. Sowie Gourmets und Wein-Aficionados. Nicht umsonst: Fünf Restaurants, darunter das schlicht und ergreifend grossartige «Ösch Noir» mit zwei Michelin-Sternen, sowie eine Weinkarte mit gut 2500 verschiedenen Positionen lohnen die Reise und den Aufenthalt.

Jedes Lokal im Luxushotel, einer Tochtergesellschaft des Discounters Aldi Süd, punktet mit einer eigenen Weinkarte. Der Schweizer Sommelier Michael Häni schwärmt indessen für die grosse Sorte Pinot noir. Da bin ich zweifellos am richtigen Ort, denn die Auswahl ist atemberaubend. Fast alle grossen Burgunder geben sich die Ehre, etwa der geniale, aber teure Nuits-Saint-Georges Les Procès 2019 von Arnoux-Lachaux. Kultweine der Domaine Romanée-Conti gibt es glasweise.

Der Pinot-noir-Weinhimmel erstrahlt im Öschberghof

Es geht auch preiswerter – mit dem filigranen Pinot Noix 2013 des deutschen Mosel-Winzers Daniel Twardowski oder dem perfekt gereiften, charaktervollen Malterdinger Spätburgunder (Pinot noir) 2014 des Weinguts Bernhard Huber aus Baden. Jüngere Jahrgänge dieses Crus gibt es noch zu kaufen (etwa bei rieslingco.ch). Auch Schweizer Weine aus dieser Sorte sind zu finden, von Gantenbein, Donatsch oder Besson-Strasser aus Uhwiesen (ZH). Kurz: Der Pinot-noir-Weinhimmel erstrahlt im Öschberghof.

Auch andere Rebsorten erhalten ihren glänzenden Auftritt. Man muss sich nicht zwingend an die prestigeträchtigen und entsprechend teuren Namen halten. Nichts gegen Grange, Gaja, Latour und andere Koryphäen. Aber es lassen sich auch Entdeckungen machen. In Sachen Weiss ist etwa der Riesling Tonschiefer 2020 des deutschen Top-Guts Dönnhoff aus der Nahe ein sicherer Wert (55 Euro). Oder der französische Bourgogne Chardonnay 2021 von Philippe Colin (60 Euro).

Bei den Roten ist man etwa mit dem Barbera d’Alba 2018 von Roagna für 78 Euro gut bedient. Oder mit dem formidablen Tondonia Reserva 2011 des spanischen Rioja-Guts López de Heredia (98 Euro).

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