Mittwoch, April 23

Die USA fördern die Wissenschaft wie kein anderes Land. Doch nun dreht die Trump-Regierung den Geldhahn zu – teilweise aus absurden Gründen, sagt unsere Korrespondentin Marie-Astrid Langer.

USA: Forscher fürchten um ihr Lebenswerk

Antonia Moser mit Marie-Astrid Langer

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In dieser Podcast-Episode:

Die Universitäten seien «der Feind», sagte J. D. Vance 2021 in einer Rede. Damals war er Kandidat für den Senat, und seine Worte fanden keine breite Beachtung. Heute aber ist er Vizepräsident, und die wissenschaftsfeindliche Haltung hat Einzug gehalten im Weissen Haus. Die Universitäten verbreiteten linkes Gedankengut, so der Vorwurf. Deshalb wurden nun im grossen Stil Gelder für die Forschung gestrichen.

So erfuhr die Augenärztin Nisha Acharya per E-Mail, dass die Gelder für ihr mehrjähriges Forschungsprojekt per sofort gestoppt sind, erzählt sie der Korrespondentin Marie-Astrid Langer. Acharya hatte überhaupt nicht damit gerechnet, denn ihre Forschung ist nicht politisch. Der Grund für den Stopp sei einzig, dass in ihrem Forschungsbeschrieb die Worte «Impfung» und «Skepsis» vorkommen. Forschungen zu Impfskepsis will die Trump-Regierung anscheinend nicht mehr finanzieren. Dabei spielt es anscheinend keine Rolle, dass Acharya in ihrer Forschung die Impfung durchaus auch kritisch betrachtet.

Die Ärztin steht nun vor einem Scherbenhaufen. Sie muss sich überlegen, wie ihre Karriere weitergehen soll, in die sie so viel investiert hat. «Das sind keine guten Zeichen für den Forschungsstandort USA», sagt Astrid Langer. Viele Forscher überlegen nun sogar, auszuwandern.

Alle Episoden von «NZZ Akzent» finden Sie in dieser Übersicht.

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