Montag, Oktober 7


Getränke-Tipps

Immer häufiger verlangen Konsumenten und Konsumentinnen nichtalkoholische Getränke. Die Restaurants passen ihr Angebot entsprechend an. Wir haben vier interessante Adressen ausgewählt, wo es tolle Alternativen zu Wein, Bier und Spirituosen gibt.

Was den Weinkonsum betrifft, ist die Tendenz klar: Es wird weniger getrunken. Der gesundheitliche Aspekt dürfte bei dieser Entwicklung eine wichtige Rolle spielen. Dagegen suchen Restaurantgäste vermehrt nach nichtalkoholischen Varianten. Und sie sollen nicht einfach süss und langweilig, sondern möglichst originell sein – und erst noch ein entsprechendes Menu auf perfekte Art und Weise begleiten. Die Sommeliers sind gefordert.

Wir haben nach Restaurants gesucht, die alkoholfreien Getränken die nötige Aufmerksamkeit angedeihen lassen. Wer einmal auf Wein verzichten möchte, findet an diesen Adressen interessante Varianten.

1. Restaurant Magdalena, Rickenbach (SZ)

Das trendige Lokal, mit zwei Michelin-Sternen bedacht, kocht gemüsebasierte Gerichte. Die nichtalkoholische Begleitung zum Menu werde stärker nachgefragt als die Weinbegleitung, sagt der Geschäftsführer Marco Appert. Es gibt keine eigentliche Getränkekarte. Die Drinks werden als Überraschung an den Tisch gebracht. Die Gäste können erraten, was sich im Glas versteckt.

Und was das «Magdalena» anbietet, macht Lust auf die Degustation. So stehen zu den Gängen beispielsweise eine Holunderblüten-Granité, ein Kiwi-Grüntee, ein Verveine-Kombucha, ein Drink aus Roter Bete und Preiselbeeren sowie ein Fichte-Tonic zur Auswahl. Da vergisst man für kurze Zeit selbst einen edlen Tropfen.

2. Restaurant Hiltl, Zürich

Ein sehr gutes Angebot habe das «Hiltl» in Zürich, sagt Victoria Banaszak. Sie muss es wissen, gründete sie doch im letzten Jahr ein Startup für nichtalkoholische Getränke. Auf der Karte des vegetarischen Restaurants sind Biere ohne Alkohol zu finden. Und alkoholfreie Apéritif-Getränke wie der Schaumwein Noughty Blanc Brut aus Chardonnay oder der Virgin Yuzu Spritz, der aus Schaumwein, Yuzu und Holunder besteht.

Auch Cocktails bieten sich an, etwa der Virgin Basil Smash mit alkoholfreiem Gin, einem Basilikum-Limetten-Sirup sowie Limetten oder der Ginger Caipirinha mit Rum, Ginger-Zitronen-Sirup, Ahornsirup sowie Limetten.

3. Restaurant Memories, Bad Ragaz

Mit drei Michelin-Sternen wird die Küche von Sven Wassmer geadelt. Das «Memories» im Grand Resort Bad Ragaz hat sich zu einem beliebten Pilgerort für Gourmets entwickelt. Diese können beim 11-Gang-Menu zwischen einer Wein- und einer alkoholfreien Begleitung wählen. Warum nicht einmal Letztere versuchen? Erst recht dann, wenn es sich um genussvolle Alternativen handelt.

Beispiele aus einem Menu gefällig? So wird etwa ein Drink aus Yuzu, Flieder und Kräutertee serviert. Oder einer aus Wasserkefir und Pflaumen. Auf dem Programm steht auch ein alpiner Quitten-Eistee mit Tanne oder ein japanischer Rou-Gui-Felsentee mit Fujin. Wer denkt da noch an Wein?

4. Igniv by Andreas Caminada, Zürich

Sarah Madritsch ist die Chef de Bar im «Igniv». Man kann zwischen eigens kreierten Sharing-Cocktails wählen. Und innovativen Mocktails. Alle Rezepturen basierten auf besten Ingredienzen, heisst es auf der Karte. So kann man den Bloody Rosemary 0% versuchen.

Er setzt sich aus Roter Beete, Ginger, alpinem Kombucha und Orangen zusammen. Oder man teste den Drink Scheurebe 0%. Er enthält Scheurebe-Jus, Verjus, Early Grey, Rue Berry Cordial sowie Kokosnuss. Dieser Mocktail ist der Beweis dafür, dass die Rebsorte Scheurebe auch im alkoholfreien Bereich angewendet werden kann.

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