Mittwoch, November 12

Irans neuer Präsident gilt als gemässigt. Den Kurs gegen Israel will er aber nicht ändern.

(dpa)

Irans neu gewählter Präsident Masud Pezeshkian will am Anti-Israel-Kurs seines Landes festhalten. In einem Schreiben an den libanesischen Hizbullah-Chef Hassan Nasrallah erklärte er der Nachrichtenagentur Isna zufolge mit Blick auf Israel: «Die Unterstützung des Irans für die Widerstandsfront gegen das illegitime zionistische Regime wird mit Nachdruck fortgesetzt.» Er hoffe, dass Gruppen wie der Hizbullah es nicht zulassen würden, dass Israel «seine kriegstreibende und kriminelle Politik gegen Palästina und andere Länder in der Region fortsetzt», hiess es in seinem Schreiben weiter.

Der Iran ist der wichtigste Unterstützer des Hizbullah im Libanon. Die Schiitenmiliz kämpft politisch, aber auch mit Gewalt gegen Israel. Sie zählt zu Irans «Achse des Widerstands».

Der in Iran als vergleichsweise moderat geltende Pezeshkian, der sich bei einer Stichwahl am Freitag gegen einen Hardliner durchgesetzt hatte, soll voraussichtlich Anfang August vereidigt werden. Wie viel Einfluss er etwa auf die Aussenpolitik haben wird, hängt massgeblich von Religionsführer Ayatollah Ali Khamenei ab, dem mächtigsten Mann im Staat.

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