Mit einem Überraschungsangriff will die israelische Regierung den Druck auf die Hamas erhöhen. Dabei spielen auch Donald Trump und Benjamin Netanyahus innenpolitische Probleme eine Rolle.
Warum in Gaza wieder Krieg herrscht
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In der Nacht auf Dienstag ging es wieder los. Der gesamte Gazastreifen wurde heftig bombardiert. Im Norden, im Zentrum, im Süden des Küstenstreifens. «Die Bewohner des Gazastreifens fühlten sich gemäss Berichten an die ersten Tage des Kriegs erinnert», sagt der Israel-Korrespondent Rewert Hoffer. Nach Angaben der Gesundheitsbehörde im Gazastreifen, die von der Hamas kontrolliert wird, gab es über 400 Tote. «Man kann sagen, die Waffenruhe und die Verhandlungen zwischen Israel und der Hamas, die sind jetzt nur noch ein Scherbenhaufen», so der Korrespondent.
Dabei hatte es kurz hoffnungsvoll ausgesehen. Die Hamas gab Geiseln oder ihre sterblichen Überreste frei. Selbst als das Ende der Waffenruhe am 1. März vorüber war, herrschte noch einige Tage eine gewisse Ruhe.
«Aber dann haben sich die USA wieder direkt eingeschaltet», so Hoffer. Vom US-Präsidenten Trump sei dann auch grünes Licht gekommen, mit aller Härte gegen die Hamas vorzugehen. Denn die Terrororganisation hat weiterhin Macht im Gazastreifen. Das läuft den Zielen Israels zuwider: Man will einerseits alle Geiseln zurückholen und andererseits die Hamas zerstören. «Aber beides zu erreichen, ist nur sehr schwer möglich», so Hoffer. In der neusten Folge von «NZZ Akzent» spricht er über die Gründe dafür und darüber, wie es weitergehen könnte.
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