Sonntag, Oktober 6

Kürzlich verbrachte ich einige Zeit in einer Wohnanlage, in der ein Mitarbeiter sichtbar und hilfreich herumwerkelte. Als ich ihn als «Hausmeister» ansprach, fragte ich mich hinterher, ob diese Arbeitsbezeichnung noch zeitgemäss sei. – Timo S., Salzgitter (D)

Lieber Timo, mittlerweile hat sich herumgesprochen, dass die vermeintlich «einfachen» Tätigkeiten wie die Instandhaltung einer Anlage oder die Erziehung von Kindern nicht von Hinz und Kunz erledigt werden können, sondern Fachwissen, Persönlichkeit und Motivation benötigen. Warum sollte man diese Entwicklung nicht auch sprachlich zum Ausdruck bringen?

Natürlich sind Titel nur ein kleiner Aspekt, gute Bezahlung und freundlicher Umgang sind jedem Hausmeister wichtiger, als als «Facility Manager» angesprochen zu werden. In grösseren Komplexen, wo Mitarbeiter disponiert werden müssen, werden sie übrigens automatisch so genannt, bei dem Allrounder, der im Alleingang alles macht, ist beides angemessen.

Ihre Fragen senden Sie bitte an: hatdasstil@nzz.ch

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