Donnerstag, Februar 27

Seit Generationen werden Jesidinnen und Jesiden verfolgt – bis heute. Die Autorin Ronya Othmann hat selbst jesidische Wurzeln. In NZZ Megahertz spricht sie über ihr Familientrauma und die Aufarbeitung in ihren Romanen.

Jesidentum: Wenn die eigene Familie verfolgt wird

Alice Grosjean mit Ronya Othmann

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In dieser Podcast-Episode:

Als Tochter eines jesidischen Vaters und einer deutschen Mutter wächst Ronya Othmann zwischen zwei Welten auf. Ihre Grossmutter macht sie mit jesidischen Bräuchen vertraut, in den Sommern, die sie bei ihren Verwandten in Syrien verbringt. Dass die kleine ethnisch-religiöse Gruppe der Jesiden im Lauf der Geschichte immer wieder verfolgt wurde, war Othmann schon früh bewusst: «Mir kamen die Erzählungen vor wie aus einer anderen Zeit, aus einem dunklen Mittelalter.»

Doch im Sommer 2014 wurde diese ferne Vergangenheit erschreckend real. Die Terrorgruppe «Islamischer Staat» griff jesidische Dörfer im Nordirak an, ermordete Männer, verschleppte Frauen und Kinder. Für die jesidische Diaspora in Deutschland und für Ronya Othmann war es eine persönliche Katastrophe – und prägend für ihre eigene Identität. «Ich habe ‹wir› gedacht: Wir sind von der Auslöschung bedroht.»

In «NZZ Megahertz» erzählt die Autorin, wie sie die Reisen zu den Schauplätzen des Genozids in ihren Romanen verarbeitet hat.

Alle Episoden von «NZZ Megahertz» findest du in dieser Übersicht.

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