Ein Terroranschlag in der Kaschmir-Region brachte die Atommächte Indien und Pakistan an den Rand eines Krieges. Welche Interessen verfolgen die Machthaber der beiden Länder?
Kaschmir-Konflikt: Ist der Krieg bloss verschoben?
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In dieser Podcast-Episode:
Letztes Wochenende ist die Welt wohl haarscharf am Ausbruch eines weiteren Krieges vorbeigeschrammt. Noch am Samstagmorgen schiesst Indien Raketen auf pakistanische Ziele, zielt auf Militärflughäfen, Munitionsdepots und Flugabwehrsysteme. Wenige Stunden später dann die Erleichterung: Die beiden Länder verkünden eine sofortige Waffenruhe. Die grosse Eskalation zwischen zwei Atommächten ist – vorerst –abgewendet.
Doch wie lange die Ruhe halten werde, sei offen, sagt der Auslandredaktor Ulrich von Schwerin in «NZZ Akzent». Die Frage sei, wie gross das Interesse der beiden Machthaber überhaupt sei, die Situation nachhaltig zu deeskalieren. Denn im Kaschmir-Konflikt verfolgten beide ihre eigenen Interessen.
So hat der indische Premierminister Narendra Modi in den letzten Jahren bestehende Autonomierechte des indischen Teils von Kaschmir aufgelöst und die Militärpräsenz erhöht. Der pakistanische Armeechef wiederum ist als religiöser Hardliner bekannt und bezeichnet den Konflikt um Kaschmir als eine Art Zivilisationskrieg zwischen Hindus und Muslimen.
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