Donnerstag, November 13

Bei den grössten Unruhen seit 2011 ging die weisse Unterschicht auf die Strasse. Besonders im Norden Englands muss die neue Regierung Antworten auf die Armut finden.

UK: nach den Krawallen


Simon Schaffer mit Niklaus Nuspliger

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In dieser Podcast-Episode:

Die Sommerferien sind in Grossbritannien unruhig gestartet. Am 29. Juli tötet ein Jugendlicher in der Küstenstadt Southport drei kleine Mädchen bei einem Tanzkurs. In Windeseile verbreitet sich online die Behauptung, es sei ein muslimischer Asylsuchender gewesen. Menschen gehen auf die Strasse und randalieren, auch vor Moscheen und vor Hotels, in denen Asylsuchende untergebracht wurden. Einige wollen die Häuser anzünden. Dass die Behauptungen über den Täter falsch waren, interessiert später kaum jemanden mehr. Das Ergebnis sind mehrere Tage Gewalt, angezündete Geschäfte und Hunderte Festnahmen. «Aber ich glaube, die Gründe dafür liegen tiefer als nur Rassismus und Fremdenhass», sagt der Grossbritannien-Korrespondent Niklaus Nuspliger.

«Wenn man die Geografie dieser Proteste anschaut, dann gibt es einen klaren Zusammenhang zwischen Armut und zwischen diesem Unmut, der sich entladen hat gegen die Migration», so Nuspliger. Dies sei der soziale Nährboden, auf dem diese rechtsextreme Propaganda gedeihen konnte, erklärt der Korrespondent in der neusten Folge von «NZZ Akzent».

Alle Episoden von «NZZ Akzent» finden Sie in dieser Übersicht.

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