Mittwoch, Februar 5

Die Idylle trügt: Auf Wiesen grasen Kühe, in der Ferne liegt ein glitzernder See, dahinter kleine Berge. Diese Landschaft liegt im Osten von Kongo-Kinshasa und wird auch die «kleine Schweiz» genannt. Doch hinter den Hügeln lauern die Rebellen.

«NZZ Akzent»: Kongo: Krieg in der «kleinen Schweiz»


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In dieser Podcast-Episode:

Früher empfing Samuel Juhudi Gäste. Er ist der Manager der «Malaika Lodge» und sorgte dafür, dass der Hotelbetrieb reibungslos funktionierte. Doch daran ist heute nicht mehr zu denken. Denn der Konflikt in Ostkongo rückt näher, zeitweise haben die Rebellen das Dorf neben der Lodge eingenommen.

Seit den 1990er Jahren kämpfen in Ostkongo verschiedene Milizen, untereinander und gegen die kongolesische Armee. Das hat drastische Folgen für die Bevölkerung: Die Uno geht von 5,8 Millionen Binnenflüchtlingen aus. Hunderttausende Menschen sind durch direkte Gewalt gestorben. Je nach Schätzungen sind zwischen 1 Million und 5,4 Millionen Menschen aufgrund der humanitären Krise ums Leben gekommen.

Trotzdem hören wir nur wenig von dieser ungelösten Krise. «Es ist einer der am wenigsten beachteten Kriege weltweit», sagt der Afrika-Korrespondent Samuel Misteli im Podcast. Doch die Gewaltspirale dreht sich weiter und stellt den Lodge-Manager Samuel Juhudi vor eine schwere Entscheidung: Soll er die Lodge verlassen und flüchten?

Alle Episoden von «NZZ Akzent» finden Sie in dieser Übersicht.

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