Mittwoch, April 2

Die neuesten Meldungen aus dem Feuilleton.

Wer die Fab Four spielt in den kommenden Beatles-Biopics spielen wird

Die Besetzung für die vier Beatles-Filme von Oscar-Preisträger Sam Mendes steht Berichten zufolge fest. Der Regisseur und Sony gaben bei der CinemaCon in Las Vegas bekannt, dass Paul Mescal die Rolle von Paul McCartney übernehmen soll. Harris Dickinson spielt demnach John Lennon, Barry Keoghan Ringo Starr und Joseph Quinn George Harrison.

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Der offizielle Titel des Projekts lautet: «The Beatles – A Four-Film Cinematic Event». Den Berichten zufolge sollen alle vier Filme im April 2028 erscheinen – unklar ist noch, ob sie alle zeitgleich in die Kinos kommen.

Mendes, der unter anderem die James-Bond-Filme «Skyfall» und «Spectre» inszenierte, will die verschiedenen Filme jeweils aus der Sicht eines der vier Musiker erzählen. Das Quartett aus Liverpool hatte in den 1960er Jahren mit Hits wie «Let It Be», «Help» und «Yesterday» eine weltweite Begeisterung ausgelöst – die «Beatlemania». 1970 trennten sich die Musiker.

Zuger Übersetzer-Stipendium 2025 geht an Karl-Ludwig Wetzig

zin. Der deutsche Übersetzer Karl-Ludwig Wetzig wird mit dem renommierten Zuger Übersetzer-Stipendium 2025 ausgezeichnet. Der mit 50 000 Franken dotierte Preis ist der höchstdotierte seiner Art im deutschsprachigen Raum und würdigt die anspruchsvolle Übertragung literarisch oder kulturell bedeutender Werke ins Deutsche. Wetzig erhält die Auszeichnung für seine Arbeit an «Sechzig Kilo Sonnentage» des isländischen Autors Hallgrímur Helgason. Das Buch wird im Berliner Tropen Verlag erscheinen.

Wetzig, der Germanistik, Skandinavistik und Geschichte in Bonn und Uppsala studierte, ist seit 1998 als Autor und literarischer Übersetzer aus den nordischen Sprachen tätig.

Parallel dazu erhält Christophe Fricker den Zuger Anerkennungspreis in Höhe von 15 000 Franken für seine Übersetzung von Vikram Seths Roman «The Golden Gate». Fricker unterrichtet an der Universität Bristol. Er leitet den Online-Masterstudiengang im Bereich literarische Übertragung.

Die Preisverleihung findet am 7. September 2025 in Zug statt. Das Zuger Übersetzer-Stipendium wird vom Verein Zuger Übersetzer verliehen, der von Stadt und Kanton Zug sowie privaten Stiftungen und Gönnern unterstützt wird. Ziel des Preises ist es, die Kultur der literarischen Übersetzung durch Stipendien, Gespräche und kulturelle Begleitveranstaltungen zu fördern.

Autorin Barbara Frischmuth gestorben

Am 30. März 2025 ist die österreichische Autorin Barbara Frischmuth gestorben, wie der Aufbau Verlag meldet. Ihr Debüt «Die Klosterschule» bildete 1968 den Auftakt zu einem vielgestaltigen Werk aus Prosa, Lyrik und Essays. Zu ihren Erfolgen zählten Romane wie «Die Mystifikationen der Sophie Silber», «Die Schrift des Freundes» oder «Woher wir kommen» und nicht zuletzt die literarischen Gartenbücher.

Auf epische, poetische und kritische Weise brachte Barbara Frischmuth ihrer Leserschaft die islamische Welt näher. Sie plädierte für Toleranz und Vorurteilslosigkeit. Für ihr Werk wurde sie vielfach ausgezeichnet. Im Aufbau Verlag erschien zuletzt der Erzählungsband «Dein Schatten tanzt in der Küche».

«Dornenvögel»-Star Richard Chamberlain ist tot

(dpa) Der amerikanische Schauspieler Richard Chamberlain, der vor allem mit dem TV-Vierteiler «Die Dornenvögel» weltweit Erfolge feierte, sei im Alter von 90 Jahren nach Komplikationen von einem Schlaganfall auf Hawaii gestorben, berichteten amerikanische Medien übereinstimmend unter Berufung auf seinen Sprecher und seinen langjährigen Partner.

Am Montag hätte Chamberlain seinen 91. Geburtstag gefeiert. «Unser geliebter Richard ist jetzt bei den Engeln», wurde sein langjähriger Partner Martin Rabbett zitiert. Jahrzehntelang galt der 1934 in Los Angeles geborene Chamberlain als TV-Herzensbrecher und Hollywoods «Prinz Charming». Er studierte Kunst, begann sich dann für die Schauspielerei zu interessieren – und bekam in den 1960er Jahren als eines seiner ersten Engagements gleich die Hauptrolle in der Arztserie «Dr. Kildare».

Es folgten Rollen unter anderem in der Abenteuer-Serie «Shogun» und schliesslich «Die Dornenvögel». In dem TV-Vierteiler spielte er den charismatischen Pater Ralph de Bricassart, der sich gegen alle Konventionen in die Farmerstochter Meggie verliebt. Mehr als 200 Millionen Zuschauer verfolgten die Serie weltweit. Auch auf der Theaterbühne stand Chamberlain, der mit fast 70 Jahren in einer Autobiografie seine Homosexualität öffentlich gemacht hatte, häufig. Noch vor wenigen Jahren hatte er zuletzt für einige kleinere Film- und Fernsehprojekte vor der Kamera gestanden.

Kristine Bilkau gewinnt Preis der Leipziger Buchmesse

(dpa) Die Autorin Kristine Bilkau hat den Belletristik-Preis der Leipziger Buchmesse gewonnen. Die 50-Jährige wurde für ihren Roman «Halbinsel» ausgezeichnet, wie die Jury bekanntgab.

In «Halbinsel» erzählt die in Hamburg lebende Schriftstellerin von einer Mutter-Tochter-Beziehung. Es ist ein eher leises Buch, das Themen behandelt, die in der Gesellschaft laut und hitzig diskutiert werden: die Klimakrise, die Letzte Generation, die Missverständnisse zwischen Jüngeren und Älteren.

«Kristine Bilkau schreibt mit feinem Einfühlungsvermögen über eine vielfache Entfremdung, über die Einsamkeit des Alterns und die Hoffnung auf Versöhnung», sagte Jury-Mitglied David Hugendick. Schon 2022 war Bilkau mit ihrem Vorgänger-Roman «Nebenan» für den Deutschen Buchpreis nominiert.

Der Preis der Leipziger Buchmesse wird in den drei Kategorien Belletristik, Sachbuch/Essayistik und Übersetzungen vergeben. Die Sieger erhalten je Kategorie ein Preisgeld von 15 000 Euro.

Bei den Sachbüchern gewann Irina Rastorgujewa mit «Pop-up-Propaganda. Epikrise der russischen Selbstvergiftung». Die 1983 in Russland geborene Autorin setzt sich darin mit der russischen Propagandamaschinerie auseinander. Rastorgueva lebt in Berlin. Der Übersetzer Thomas Weiler wurde für seine Übertragung von «Feuerdörfer. Wehrmachtsverbrechen in Belarus – Zeitzeugen berichten» aus dem Belarussischen geehrt. Weiler, geboren 1978 im Schwarzwald, überträgt Belletristik aus dem Polnischen, Russischen und Belarussischen.

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