Dienstag, Februar 4

Millionen illegal eingewanderter Mexikaner droht die Ausschaffung aus den USA, ein angedrohter Handelskrieg, und der Golf von Mexiko soll unbenannt werden: Doch Claudia Sheinbaum lässt sich nicht so schnell aus der Ruhe bringen, obwohl die Zeichen auf Sturm stehen.

Trump droht, Mexiko bleibt besonnen

Simon Schaffer mit Thomas Milz

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In dieser Podcast-Episode:

In seiner Antrittsrede am 20. Januar stiess der neue amerikanische Präsident viele verbale Attacken gegen den südlichen Nachbarn aus. Trump drohte mit der Ausschaffung von «Millionen krimineller Ausländer» sowie der Entsendung des Militärs an die Südgrenze zu Mexiko, um die «Invasion» zu stoppen. Wieder war von der Mauer die Rede und davon, dass er den Golf von Mexiko sofort in Golf von Amerika umbenennen wolle. In Mexikos Bevölkerung kam das nicht gut an. Der Nationalstolz war empfindlich getroffen.

Doch die Präsidentin sei erstaunlich gelassen geblieben, erzählt der Südamerika-Korrespondent Thomas Milz. An der täglichen Pressekonferenz gab sie einen Tag danach ruhig und besonnen zu Protokoll, dass zunächst einmal die Souveränität und Unabhängigkeit Mexikos an oberster Stelle stehe. Konfrontationen mit den USA gelte es zu vermeiden, Verhandlungen und Kooperation ja, aber auf Augenhöhe und ohne Unterwerfung. Und bei allem sei jetzt wichtig: einen kühlen Kopf zu bewahren.

Sheinbaum verfolge gegenüber Trump schon seit ihrem Amtsantritt letzten Oktober eine gewiefte Strategie, sagt Milz in der neusten Folge von «NZZ Akzent». Sie zeige sich nicht nur besonnen, sondern auch flexibel und listig. Sie reagiert zum Teil mit Kooperationsbereitschaft, etwa in der Migrationsfrage oder bei der Bekämpfung der Drogenkartelle. Dann wiederum begegne sie der Trumpschen Provokation mit Witz und Humor. Bisher sei ihre Strategie aufgegangen, sagt Milz.

Alle Episoden von «NZZ Akzent» finden Sie in dieser Übersicht.

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