Mittwoch, Oktober 2

Die Tochter des ehemaligen US-Vizepräsidenten Dick Cheney besetzte wichtige Posten und war ganz auf der Linie von Donald Trump. Doch seit dem Sturm auf das Capitol distanziert sie sich in deutlichen Worten vom ehemaligen Präsidenten. Das verzeihen ihr viele nicht.

Die berühmteste Anti-Trump-Republikanerin


David Vogel mit Isabelle Jacobi

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In dieser Podcast-Episode:

Als Joe Biden Kamala Harris 2019 zu seiner Vize-Kandidatin ernannte, hielt die republikanische Abgeordnete Liz Cheney nicht viel von ihr. Sie sei eine «radikale Liberale», erklärte sie bei Fox News. Doch jetzt, 2024, verkündet Cheney, sie werde bei den kommenden US-Präsidentschaftswahlen Kamala Harris wählen.

Was ist passiert? Nach dem Sturm auf das Capitol am 6. Januar 2021 war für Cheney nichts mehr, wie es gewesen war. Sie erklärte öffentlich, Trump dürfe nie mehr ins Oval Office zurückkehren. Und sie liess dieser Erklärung Taten folgen: Als Präsidentin der parlamentarischen Untersuchungskommission, die die Vorfälle 6. Januar aufarbeitet, griff sie Donald Trump frontal an.

Seitdem ist sie innerhalb der Republikanischen Partei isoliert. «Die meisten stellten sich – wohl auch aus opportunistischen Gründen –hinter Donald Trump», erklärt die USA-Redaktorin Isabelle Jacobi im Podcast. Liz Cheneys politische Karriere war damit zu Ende. Sie verlor in den letzten Jahren zuerst ihre Positionen innerhalb der Fraktion und dann auch ihr Amt als Kongressabgeordnete von Wyoming. Heute unterrichtet sie praktische Politik an der University of Virginia.

Alle Episoden von «NZZ Akzent» finden Sie in dieser Übersicht.

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