Der Swing State Arizona stellt sich für den 5. November auf vieles ein: Falschinformationen, Cyberangriffe und sogar gewaltsame Ausschreitungen. Unsere Korrespondentin ist nach Arizona gereist, um den Behörden bei den Vorbereitungen über die Schulter zu schauen.
Wie sicher ist der Wahltag?
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In dieser Podcast-Episode:
Die Präsidentschaftswahl 2020 liegt noch immer wie ein dunkler Schatten über Arizona. Damals gewann Joe Biden den Swing State mit hauchdünnem Vorsprung, als erster Demokrat seit zwanzig Jahren. 10 457 Stimmen betrug die Differenz, das entspricht 0,3 Prozent.
Weil das Ergebnis so knapp war, kam es zu einer Nachzählung. Wütende, teilweise aggressive Trump-Anhänger belagerten die Wahlbehörde in Phoenix und bedrohten die Wahlhelfer. Auch als der Sieg von Biden bestätigt wurde, wollten die Trump-Anhänger es nicht glauben – und viele glauben es bis heute nicht.
«Die Wahlbehörden und Wahlhelfer stehen vier Jahre danach unter enormem Druck», sagt die USA-Korrespondentin Marie-Astrid Langer. Sie ist nach Phoenix gereist, um zu verstehen, wie die Wahlbehörde sich auf die Wahl am 5. November vorbereitet.
Vor vier Jahren habe man das Gebäude der Wahlbehörde problemlos betreten können, erzählt Langer. «Heute wird die Behörde von einem meterhohen Zaun, Sicherheitsbeamten und Überwachungskameras geschützt.» Am Wahltag selber kämen noch berittene Polizei und Scharfschützen dazu.
Um Zweifel an der Arbeit der Wahlbehörde des Maricopa County zu zerstreuen, wurden in den vergangenen Monaten Hunderte von Besuchergruppen durch das Hauptquartier der Wahlbehörde geführt. Damit sollte möglichen Falschinformationen etwas entgegengehalten werden. «Es wurde viel getan, auch im Bereich der Cybersecurity», stellt Marie-Astrid Langer in der neuen Folge von «Amerika entscheidet» fest.
Dennoch ist Marie-Astrid Langer skeptisch. Falls das Ergebnis im Rennen zwischen Kamala Harris und Donald Trump wie erwartet knapp ausfalle, könne es durchaus wieder zu Gewalt kommen.
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