Mittwoch, November 27

Früher, als es noch keine Funkverbindung oder Telefone gab, waren Brieftauben ein wichtiger Teil der Militärkommunikation. Frankreich hält bis heute an dieser Tradition fest – obwohl die Tauben längst nicht mehr im Aktivdienst stehen.

Frankreich: Warum die Armee Tauben hält

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In dieser Podcast-Episode:

Nicht weit von Paris entfernt, auf der Festung Mont Valérien, züchtet und trainiert Maréchal Sylvain Brieftauben für die französische Armee. Die Vögel haben einen ausgeprägten Orientierungssinn und finden immer wieder zurück in den Taubenschlag, in dem sie geschlüpft und wo sie aufgewachsen sind.

Wie genau dieser Orientierungssinn funktioniert, ist für die Wissenschaft bis heute ein Rätsel. Fakt ist aber, dass die Tauben über Hunderte Kilometer hinweg ihren Weg finden und auf diese Weise ideal sind als Überbringer von Nachrichten – vor allem im Krieg, wenn alle anderen Kommunikationswege abgeschnitten sind.

Im Ersten Weltkrieg übermittelten allein in Frankreich 30 000 Brieftauben Nachrichten von der Front. Heute spielen die noch 150 Tauben keine grosse Rolle mehr für die Armee. Die Auslandredaktorin Julia Monn ist zur Festung Mont Valérien gereist, um herauszufinden, warum Frankreich dennoch nicht auf seine Militärtauben verzichten will.

Alle Episoden von «NZZ Akzent» finden Sie in dieser Übersicht.

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