Der Schock sitzt immer noch tief, nachdem in Magdeburg auf einem Weihnachtsmarkt sechs Menschen getötet wurden. Und es zeigt sich: Der Anschlag hätte möglicherweise verhindert werden können.
Anschlag in Magdeburg – die Lehren
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In dieser Podcast-Episode:
Die Menschen in Magdeburg sind wütend. Wie konnte es passieren, dass ein Mann in die Menschenmenge eines Weihnachtsmarkts fuhr und dabei 6 Menschen tötete und über 200 Personen verletzte? Diese Frage beschäftigt mittlerweile auch die Politik. So versprach die deutsche Innenministerin Nancy Faeser, dass jeder Stein umgedreht werde.
Denn es gibt tatsächlich Hinweise darauf, dass die Tat hätte verhindert werden können. «Es zeigt sich, dass die deutschen Behörden nicht eingestellt sind auf solche Täter», sagt Nathan Giwerzew in der neusten Folge von «NZZ Akzent». So war das Sicherheitskonzept unausgereift, es gab Lücken in den Absperrungen. Zudem war der Täter, ein saudischer Arzt, den Behörden bekannt. Doch anscheinend versandeten alle Hinweise.
Damit steigt der Druck auf die Politik, konkrete Massnahmen durchzusetzen. Die AfD nutzt diesen Moment für sich und fordert noch lauter die Abschiebung ausländischer Straftäter. Die SPD-Innenministerin Nancy Faeser hingegen will mehr Mittel für die Polizei einsetzen und mehr Befugnisse für die Behörden. Doch auch das sei kein Allheilmittel, so Nathan Giwerzew im Podcast.
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