Donnerstag, Mai 8

Wird das Uno-Kartenspiel dank Louis-Vuitton-Designer Pharrell Williams zum neuen Erwachsenen-Trend? Der veranstaltete nach der Met-Gala nämlich nicht etwa eine rauschende After-Party, sondern ein Uno-Turnier.

Mit einem Kind zieht meist auch ein Uno-Kartenspiel ein: Kaum eine Familie kommt ohne das leicht zu erlernende, aber spannende und unterhaltsame Spiel aus. Meist landen die bunten Karten aber in der Schublade, wenn sich die Kinder komplexeren Spielen zuwenden, sei es digital ober im «real life»; Erwachsene spielen Poker oder Jazzen, so lautet eine ungeschriebene Regel.

Nun könnte das 1971 in Ohio erfundene Kartenspiel aber eine ganz neue Zielgruppe erschliessen. Bereits zweimal lud Louis-Vuitton-Herrenmode-Kreativdirektor und Musiker Pharrell Williams zu Uno-Turnieren ein, das erste Mal nach der Herrenmodeschau im Januar dieses Jahres, das zweite Mal nach der Met-Gala am 5. Mai 2025.

Anders als in den meisten Familien war das Ganze aber hochprofessionell aufgezogen, eine Casino-Atmosphäre mit speziellen Tischen samt Croupiers erwarteten illustre Gäste wie Kim Kardashian, die Sängerin und Schauspielerin Halle Bailey und Jaden Smith, Will Smiths Sohn. Auch die Preise konnten sich sehen lassen: Laut der «Vogue» konnte man unter anderem eine Uhr von Richard Mille gewinnen, Diamantohrringe von Tiffany & Co. und eine von Pharrell entworfene Jacke.

Kein Spielabend ohne Spielverderber

Laut der amerikanischen Zeitschrift ist Pharrell seit seiner Kindheit ein grosser Fan von Uno, er spiele es auch als Erwachsener noch gerne. Gut möglich, dass er als Stilvorbild auch darin Nachahmer findet; auch wenn online trotz dem aparten Setting kaum Fotos und Videos des Anlasses kursieren. Gab es ein Posting-Verbot? Oder war es einigen doch nicht so recht, sich beim Spielen ertappen zu lassen?

Für Einblicke in den exklusiven Abend sorgte ausgerechnet ein Mensch, dem es dort gar nicht gefiel: Kai Cenat, einer der weltweit bekanntesten Streamer, konnte nicht glauben, wie ihm geschah. «Wo ist die Musik?!», fragt er konsterniert. Auch für Pharrell Williams gilt: kein Spielabend ohne Spassbremse. Es bleibt zu hoffen, dass Cenat auf einer der sechzehn weiteren Met-Gala- After-Shows eine fand, die mehr nach seinem Geschmack war.

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