Dienstag, Oktober 22

Forderung: Zürich soll 9 von 20 Windkraftgebieten streichen

zge. Die Zürcher Windkraftpläne sind umstritten, gerade in den Gemeinden. In der noch bis Ende Oktober laufenden Vernehmlassung zum Ausbau der Windenergie im bevölkerungsreichsten Kanton hat sich nun eine weitere gewichtige kritische Stimme gemeldet, die Stiftung Landschaftsschutz Schweiz.

Sie verlangt, dass der Kanton Zürich praktisch die Hälfte seiner Eignungsgebiete streicht. 9 der 20 Gebiete sollen ausgeschlossen werden.

Die Stiftung begründet ihre Forderung damit, dass die Belastung durch die Windkraft hoch sei, weil die Windanlagen sich auf etwa ein Drittel des Kantonsgebiets konzentrierten.

Namentlich das Zürcher Weinland im Norden des Kantons würde förmlich überstellt, schreibt die Stiftung in einer Mitteilung. 38 von 66 Windkraftanlagen seien in diesem Gebiet und in Gemeinden nördlich von Winterthur vorgesehen.

Beim Weinland handle es sich um eine national herausragende Landschaft, die es zu erhalten gelte. Ausserdem würden fünf Standortgebiete in Landschaften von nationaler Bedeutung (BLN-Gebieten) liegen oder an solche angrenzen. Weiter würden national bedeutende ausserkantonale Ortschaften wie Stein am Rhein (SH) beeinträchtigt.

Die Stiftung Landschaftsschutz Schweiz verlangt deshalb, dass die folgenden neun Standortgebiete gestrichen werden: Cholfirst, Stammerberg, Kleinandelfingen, Schwerzenberg, Bergbuck, Berenberg, Thalheim, Berg (Dägerlen) und Eschberg.

Die Stiftung begründet den radikalen Schnitt auch damit, dass der Bund dem Kanton Zürich lediglich eine Windstromproduktion von 40 bis 180 GWh pro Jahr als Rahmen vorgegeben habe. Der Kanton plane aber einen viel grösseren Ausbau auf 735 GWh pro Jahr. Das vom Bund vorgeschlagene Ziel könne auch mit den verbleibenden Anlagen erreicht werden.

Die Baudirektion hatte bereits früher den grösseren Ausbau damit begründet, dass jeder Kanton seine eigene Energiestrategie verfolge. Zürich sehe in der Windenergie eine Chance, die es zu nutzen gelte.


Standard & Poor’s bestätigt Triple-A-Rating der Stadt Zürich

bai./mvl. Die Stadt Zürich unterzieht sich seit dem Jahr 2019 einem Rating, das ihre Qualität als Schuldnerin bewertet. 2023 hat Standard & Poor’s das Langfrist-Rating der Stadt um eine Stufe auf AAA angehoben. Diese Bestnote ist nun erneut bestätigt worden, wie das Finanzdepartement am Montag (21. 10.) in einer Mitteilung schreibt. Ebenfalls bestätigt habe Standard & Poor’s das Kurzfrist-Rating A-1+, was ebenfalls der bestmöglichen Bewertung entspreche.

Zürich gehört laut Communiqué zu den wenigen Städten weltweit, die sich durch höchste Bonität auszeichnen. Standard & Poor’s habe den Entscheid unter anderem mit dem «soliden» Finanzhaushalt, dem «starken Wirtschaftsplatz» sowie den «konstant hohen Steuererträgen» begründet.

«Dass die Stadt Zürich erneut das Triple-A-Rating erhält, ist eine Anerkennung der Finanzpolitik des Stadtrats.» So lässt sich der Finanzvorsteher Daniel Leupi zitieren.

Die Stadt verfügt nach Jahren positiver Rechnungsabschlüsse über ein Eigenkapital von 2,1 Milliarden Franken, hat allerdings aufgrund der vielen Investitionen auch Schulden in der Höhe von 11,3 Milliarden Franken.

Exit mobile version