Ivo Mijnssen und Dominic Nahr haben einen der diesjährigen Zürcher Journalistenpreise gewonnen. In ihrer Reportage «Pokrowsk wartet auf die letzte Schlacht» schildern die beiden NZZ-Mitarbeiter das Leiden der Bevölkerung in der ukrainischen Stadt und die Brutalität des Krieges aus nächster Nähe.

zz. Der NZZ-Korrespondent Ivo Mijnssen und der NZZ-Fotograf Dominic Nahr sind am Dienstagabend mit dem Zürcher Journalistenpreis 2025 ausgezeichnet worden. Im Zürcher Kaufleuten erhielten der 43-jährige Journalist und der 41-jährige Fotograf den mit 10 000 Franken dotierten Preis für ihre Frontberichterstattung aus der umkämpften ukrainischen Stadt Pokrowsk unter dem Titel «Pokrowsk wartet auf die letzte Schlacht» .

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In der Laudatio würdigte die siebenköpfige Fachjury, wie Mijnssen und Nahr das Leid der Zivilbevölkerung und die Brutalität des Krieges mit einer seltenen Kombination aus Nähe, Nüchternheit und Empathie schildern – ohne Pathos, aber mit grosser Wirkung.

Ivo Mijnssen wurde 1982 in Zürich geboren. Er studierte Soziologie und osteuropäische Geschichte und schloss im Mai 2015 an der Universität Basel seine Dissertation zur politischen und gesellschaftlichen Rolle der Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg in der Sowjetunion ab. Seit April 2019 berichtet er als NZZ-Korrespondent aus der Ukraine und aus Polen. Im Juli kehrt er in die Schweiz zurück und übernimmt in Zürich die Leitung des Newsrooms sowie die Funktion des stellvertretenden Chefredaktors der NZZ.

Dominic Nahr wurde 1983 im Appenzell geboren und wuchs in Hongkong auf. Er studierte Fine Arts in Toronto. Seit 2021 arbeitet er für die NZZ. Davor fotografierte er für verschiedene Publikationen wie Time-Magazin, National Geographic, Stern, Spiegel und GEO. Unter anderem wurde er mit einem World-Press-Photo-Preis ausgezeichnet.

Zum prämierten Artikel

Vor der letzten Schlacht: Fällt Pokrowsk, könnten die Verteidigungslinien auf breiter Basis einbrechen

Der Zürcher Journalistenpreis zählt zu den renommiertesten Auszeichnungen für Journalismus in der Schweiz. Seit 1981 werden herausragende Arbeiten von Print- und Onlinemedien von einer Fachjury prämiert.

Für den Preis 2025 gingen 217 Arbeiten ein. Daraus nominierte die Jury 9 Beiträge für den Hauptpreis und 3 für den Newcomer-Preis. Jeder der Hauptpreise ist mit 10 000 Franken dotiert, der Newcomer-Preis mit 5000 Franken.

Träger der Stiftung sind die Medienhäuser CH Media, NZZ, Ringier und Tamedia; weitere namhafte Unternehmen und Institutionen unterstützen die Veranstaltung finanziell.

Die ausgezeichneten Arbeiten und die Laudationes sind hier verfügbar.

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