Montag, Januar 13

Marco Odermatt sorgt für ein weiteres Novum und holt in Adelboden den vierten Riesenslalom-Sieg in Folge. Hinter dem Nidwaldner sorgt Loïc Meillard als Zweiter für einen Schweizer Doppelsieg.

(sda) Als nur noch Meillard oben stand, wusste das Publikum in Adelboden bereits, dass es einen Heimsieg geben würde. Die Frage war: Odermatt oder Meillard? Lange sah es aus, als könnte der Neuenburger den vierten Triumph des Nidwaldners verhindern, mit 33 Hundertstel Vorsprung bog er in den Zielhang ein. In diesem vermochte Odermatt aber wie bereits im ersten Lauf zu brillieren und sorgte somit für den Unterschied. 20 Hundertstel blieb er vor Meillard.

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Es seien nicht ganz die gleichen Emotionen gewesen wie bei vergangenen Erfolgen, sagte Odermatt im Interview mit SRF. «Das lag daran, dass ich es Loïc auch sehr gegönnt hätte. Ich hatte mich quasi bereits mit Rang 2 abgefunden.»

Vier Siege in Folge: Das gelang in Adelboden zuvor noch niemandem. Odermatt ist auch in der Gesamtbilanz am Chuenisbärgli ganz vorne anzutreffen: Er zog nach Siegen mit dem Österreicher Marcel Hirscher gleich und ist nur noch ein weiterer Erfolg von Ingemar Stenmarks Rekord entfernt.

Das Nachsehen hatte Meillard, der nach vier Podestplätzen im Slalom nun auch im Riesenslalom das Podium erreichte, aber noch immer auf den ersten Sieg wartet. «Es regt mich schon ein bisschen auf», sagte Meillard zur knappen Entscheidung. Gleichzeitig freue er sich über das beste Riesenslalom-Resultat der Saison und über die gelungene Antwort auf das Ausscheiden im Slalom vom Samstag.

Meillard wird sich damit trösten können, dass in Adelboden die grosse Schweizer Party steigen wird. Mit Thomas Tumler und Luca Aerni auf den Rängen 4 und 7 sorgten die Einheimischen im Berner Oberland für ein grandioses Ergebnis.

Das Podest wurde vom Italiener Luca De Aliprandini komplettiert, der dank Bestzeit im zweiten Lauf neun Plätze gutmachte. Er feierte mit dem Schweizer Team mit, das ihm als Verlobter der Skifahrerin Michelle Gisin bestens bekannt ist.

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