Samstag, September 28


Neuheiten

Höhenluft, Meersalz, Wald, Zitrusfrüchte oder doch lieber eine Wiese voller Löwenzahn? Diese sechs sommerlichen Parfums entführen an ganz unterschiedliche Orte.

1. Von wegen Unkraut: «Dandelion» von Perfumer H

Viele Gärtnerinnen und Gärtner führen nach wie vor einen Kampf gegen die Pflanzen mit der gelben, puscheligen Blüte. Aber wahrscheinlich könnten sogar sie sich für den entzückenden Duft «Dandelion», übersetzt Löwenzahn, vom britischen Nischenlabel Perfumer H begeistern. Gründerin und Parfümeurin Lyn Harris setzt mit dem frisch-grün-floralen Duft ein Denkmal an die sonnendurchfluteten Nachmittage ihrer Kindheit, an grünes Gras, weisse Baumwolle, die im Wind trocknet. In ein Parfum übersetzt hat sie das als moderne Fougère-Variante mit Zitrusfrüchten, Orangenblüten-Absolue, Pflaume, Basilikumblättern, Galbanum, Kardamon, Vetiver, Sandelholz und Moschus.

2. Salz auf unserer Haut: «Collection Azur» von BDK Parfums

Für viele sind die Küstenregionen von Italien und Südfrankreich der Inbegriff des Sommers. Die Pariser Nischenduftmarke BDK Parfums widmet dem Mittelmeer die «Collection Azur». Die drei Düfte der Serie sind frisch, zitrusartig und sonnenverwöhnt. «Citrus Riviera» kombiniert Zitrusfrüchte mit weissem Moschus und Tonkabohne. «Villa Néroli» riecht sanfter nach Vanille und Rosen. Vielleicht am spannendsten: «Sel d’argente». Das holzig-zitrische Eau de Parfum fängt mit einem Salzakkord in der Kopfnote den Duft von Haut nach einem Bad im Meer ein.

3. Urbane Blumenwiese: «Jasmine 17» von Le Labo

Sommerzeit ist Blumenzeit. Schwere Blumendüfte passen aber weniger zur Leichtigkeit dieser Jahreszeit. Wer solche Parfums eigentlich liebt, aber gerne etwas zeitgemässeres, leichteres hätte, wird wahrscheinlich mit «Jasmine 17» von Le Labo glücklich. Der sinnliche Duft wurde vom Pariser Nischendufthaus eigens als zeitgemässer Klassiker entwickelt und ist perfekt für Städtetrips. Mit nur 17 Zutaten hat er einen hohen Wiedererkennungswert: Jasmin trifft unter anderem auf Moschus, Sandelholz und Vanille.

4. Wildes Waldbaden: «Il était un bois» von L’Artisan Parfumeur

Fragt man die liebsten Ferienziele ab, fallen Städte, Berge, das Meer, natürlich. Der Wald wird meist nicht genannt, obwohl er den Menschen so gut tut wie kaum eine andere Umgebung. «Il était un bois» von L’Artisan Parfumeur nimmt das Thema olfaktorisch auf. Im Wald von Parfümeurin Caroline Dumur geht es allerdings wild und märchenhaft zu: Der Böse Wolf kommt ebenso zu Wort wie Druiden und Hexen, die hier die Kräuter für ihre Tränke holen. Entstanden ist ein holzig-süsser Duft mit Vetiver und Zeder.

5. Inspiration Bodensee: «Lindauer Löwe 08» von Krigler

Albert Krigler, der Gründer des Dufthauses Krigler, widmete im Sommer 1908 der kleinen Insel Lindau im Bodensee ein Parfum: «Lindauer Löwe 08». Sein Ururenkel Ben Krigler führt das Haus heute in 5. Generation. Er entdeckt den Duft im Archiv der Familie und interpretiert ihn neu. Neben seinen Erinnerungen an gute Zeiten am Seeufer fliessen auch die an die Bregenzer Festspiele mit ein. Entstanden ist ein zitrisch-frischer Duft, naturverbunden und doch elegant mit Grünem Tee, Mandarine, Rose, Geranie, Salbei, Zedernholz und Amber.

6. Bergluft: «Zermatt» von Favorit & Co

Letztes Jahr lancierte das in Zürich beheimatete Nischenduftlabel Favorit & Co einen der Limmatstadt gewidmeten Duft. Dieses Jahr geht es nach Zermatt. Der holzig-klassische Duft diesen Namens ist wieder in Zusammenarbeit mit dem Parfümeur Andreas Wilhelm entstanden. Er ist inspiriert vom Widerspruch zwischen Hochgebirgskulisse und Nobelort: Ein Tag in der Natur klingt in einem historischen Grand-Hotel aus. Für ersteres stehen botanische Noten, Luxus wird mit Holz und Leder übersetzt.

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