Erst haben sich Konsumenten- und Händlerverbände beim Staatssekretariat für Wirtschaft beschwert. Dann führten Schweizer Beamte Gespräche mit dem zuständigen Unternehmen. Nun gibt es eine Einigung.
etz. Die Online-Plattform Temu hat auf eine Intervention des Staatssekretariats für Wirtschaft (Seco) reagiert und die Darstellung ihres Angebots im Internet angepasst. Das teilt das Seco am Donnerstag (17. 4.) mit.
Zuvor hatten Schweizer Konsumenten- und Händlerverbände beim Seco beanstandet, die App, Werbe-Mails und die Webseite der Plattform seien unlauter und irreführend. Daraufhin suchte das Seco den Austausch mit Vertretern von Temu. Laut der Mitteilung trafen sich Beamte in Bern mit dem Unternehmen Whaleco Technology Limited, das in der Schweiz für die Plattform Temu verantwortlich ist. Daraufhin, so das Seco weiter, habe Whaleco die Darstellung des Angebots angepasst.
Unter anderem entfernt das Unternehmen verschiedene Angaben aus Werbe-Mails, die Kunden unter Druck setzen. Gemeint sind Formulierungen wie: «Sie müssen etwas unternehmen, sonst ist Ihr Favorit ausverkauft.»
Laut dem Seco hat sich Whaleco verpflichtet, die vereinbarten Änderungen beizubehalten. Das Seco wiederum teilt mit, dass es keine rechtlichen Schritte gegen das Unternehmen plane. Es behält sich allerdings vor, das Unternehmen bei weiteren Beschwerden «erneut in die Pflicht» zu nehmen.