Sonntag, Dezember 22

Manche Pflanzenschutzmittel erhöhen das Risiko für eine Parkinson-Erkrankung. Italien, Frankreich und nun auch Deutschland erkennen diese als Berufskrankheit für Landwirte an. Je nach Land haben sie Ansprüche auf Sozialleistungen. In der Schweiz lehnt der Bundesrat eine pauschale Anerkennung ab.

Das Erste, was Toni Barmettler bemerkte, war, dass ihm der rechte Arm nicht mehr gehorchte. Die Schulter schmerzte, und der Arm hing reglos an ihm herunter, wenn er seinen Tieren einen herzlichen Klaps geben wollte, um sie auf die Weide zu treiben. Der Bauer hat einen Hof in 1000 Metern Höhe im Eigenthal, einen Biobetrieb. 40 Kühe, 25 Ziegen und 30 Schafe versorgt er Tag für Tag ab Sonnenaufgang. Doch Barmettler leidet unter der parkinsonschen Krankheit, wie der Neurologe Stephan Bohlhalter am Luzerner Kantonsspital 2018 feststellt.

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Mit nur 49 Jahren erfährt er von seinem Altersleiden ungewöhnlich früh. Bei der Mehrzahl der Patienten diagnostizieren Ärzte die Erkrankung, wenn sie über 60 Jahre alt sind. Toni Barmettler versucht die Diagnose mit Fassung zu nehmen: Er weiss, erst kommen die Krämpfe, das Zittern und die Probleme beim Bewegen.

Nach und nach gehen die dopaminproduzierenden Nervenzellen in einem Kernbereich seines Mittelhirns, der «substantia nigra», unter. Zugleich reichert sich das fehlgefaltete Protein Alpha-Synuclein an. Damit kommen gewöhnlich auch die Probleme mit dem Kopf und dem Gemüt. Medikamente können die Symptome mildern, aber die Krankheit nicht heilen. Immerhin gebe es Betroffene, hört Barmettler, mit einem milden Verlauf. Er hofft, dass er dazugehört.

Immer mehr Parkinson-Kranke weltweit

Weltweit steigt die Zahl Parkinson-Betroffener. Auch wenn man die höhere Lebenserwartung berücksichtigt, ist der Zuwachs deutlich, sagt der Neurologe Bohlhalter. Zehn Millionen Menschen sind es laut internationalen Schätzungen; vor 25 Jahren waren es weniger als halb so viele.

Und noch etwas fällt auf: Toni Barmettler ist bei weitem nicht der einzige Landwirt, den der Spezialist betreut. In Deutschland hat erst im März dieses Jahres ein Fachgremium der Bundesregierung, der «Ärztliche Sachverständigenbeirat Berufskrankheiten», empfohlen, das pestizidbedingte Parkinson-Syndrom als Berufskrankheit anzuerkennen. Wer an mehr als 100 Tagen Insektizide, Unkrautvernichtungsmittel oder Fungizide angemischt oder ausgebracht hat und an der Nervenkrankheit leidet, erfüllt die Voraussetzungen.

Dann zahlt die Unfallversicherung beispielsweise eine Rente, eine Pflegekraft oder auch eine Umschulung. Und sie übernimmt die Behandlungskosten für die parkinsonsche Erkrankung.

Deutschland folgt damit Italien und Frankreich, die bereits 2008 und 2012 anerkannt haben, dass Pestizide die Mitursache eines Parkinson-Leidens bei Landwirten sein können. Die zuständige Berufsgenossenschaft, die Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau in Deutschland, hat vor einigen Wochen Landwirte mit Parkinson-Erkrankung angeschrieben, um zu prüfen, ob Pestizide die Ursache ihres Leidens sein könnten.

Schweizer Bundesrat lehnt Antrag ab

Zusammen mit Anzeigen von Ärzten, Versicherten und Arbeitgebern seien 8128 Verdachtsfälle eingegangen, teilt die Berufsgenossenschaft mit. Aufgrund der hohen Zahl werde die Überprüfung längere Zeit in Anspruch nehmen.

Ganz anders ist die Situation hingegen in der Schweiz und damit auch für Toni Barmettler. Eine mit Pestiziden in Zusammenhang stehende Parkinson-Krankheit ist hierzulande nicht pauschal als Berufskrankheit anerkannt. Ein Antrag, dies zu ändern, wurde im Frühjahr 2024 im Bundesrat abgelehnt. Die Landesregierung argumentierte, dass betroffene Landwirte schon heute Ansprüche bei der Schweizerischen Unfallversicherung Suva geltend machen könnten, wenn sie nachweisen könnten, dass ihr Leiden auf Pflanzenschutzmittel zurückgehe.

«Die Anforderungen an diesen Nachweis im Einzelfall sind aber deutlich höher als bei gelisteten Berufskrankheiten», stellt Monika Rieger heraus, Ärztliche Direktorin des Instituts für Arbeitsmedizin, Sozialmedizin und Versorgungsforschung am Universitätsklinikum Tübingen und Mitglied im deutschen Ärztlichen Sachverständigenbeirat Berufskrankheiten. In der Schweiz ist kein anerkannter Fall bekannt.

Die Debatte um Pestizide als Parkinson-Auslöser beschäftigt Toni Barmettler sehr: «Eine genetische Veranlagung gibt es bei mir nicht: Niemand in meiner Familie hatte diese Krankheit. Ich frage mich natürlich, wieso ich das so früh bekommen habe und ob ich mit Substanzen in Kontakt gekommen bin, die dabei eine Rolle gespielt haben.»

Zusammenhang zwischen Parkinson und Pestiziden belegt

Seit dreissig Jahren arbeite er auf einem Biobetrieb, erzählt er. Zuvor war er rund zehn Jahre auf insgesamt drei unterschiedlichen konventionellen Bauernhöfen im Kanton Zug und Luzern im Einsatz. «Da wurde auch gespritzt, im Apfelanbau zum Beispiel», erinnert sich der 54-Jährige. Welche Mittel, wie sie hiessen und wie oft, das weiss er aber nicht mehr. «Ich hätte schon gerne Gewissheit.»

Kann ein Landwirt so drastisch mit Pestiziden belastet werden, dass die Nervenkrankheit ausbricht? «Die internationale Datenlage dazu ist an sich eindeutig; es gibt keine fachlichen Zweifel mehr», sagt Rieger. Die ersten Hinweise auf die Gefahr kamen aus dem Obst- und Weinbau in den USA und Frankreich ab der Jahrtausendwende. Die meisten Studien folgen dabei einem einfachen Muster: Forschende fragten unter Landwirten in grossem Stil danach, wer entweder nie, jemals oder mehrmals mit Pestiziden, Insektiziden oder Unkrautvernichtungsmitteln gearbeitet habe.

Dann erkundigen sie sich in den verschiedenen Gruppen, wie häufig Parkinson ist. Besonders genau ging beispielsweise der Arbeitsmediziner Frédéric Moisan aus Frankreich vor. Er forschte sogar in den Akten der französischen landwirtschaftlichen Krankenversicherung und interviewte alle Betroffenen ausführlich. Die Bilanz zog er 2015: Nach zwölf Berufsjahren im Weinbau, bei denen die Landwirte regelmässig Pestizide spritzten, verdoppelte sich das Risiko für späteren Parkinson, verglichen mit Landwirten, die nie mit Pestiziden zu tun hatten.

Keine Aufzeichnungen in der Schweiz

In Kalifornien ist es seit 1972 gesetzlich vorgeschrieben, dass die Verwendung von Pflanzenschutzmitteln genaustens staatlich dokumentiert werden muss. Einsatzort, Produkt und Menge sind zentral erfasst. Das ist weltweit einzigartig. «Dort gibt es Top-Daten, und dort läuft die Top-Forschung zu dem Thema», sagt der Neurologe Bohlhalter. Er beklagt, dass in der Schweiz keinerlei offizielle Aufzeichnungen existieren.

Jeder Landwirt dokumentiert zwar für sich auf dem Betrieb, welche Pflanzenschutzmittel er wann verwendet. Aber diese Spritztagebücher bleiben auf den Höfen. Wie die «NZZ am Sonntag» kürzlich berichtete, haben Bauern und Agrarunternehmer sogar zum Boykott des Digitalisierungsprojekts «Digiflux» des Bundesamtes für Landwirtschaft (BLW) aufgerufen. Mit dem Portal sollen neu gesamtschweizerisch die Warenflüsse von Pflanzenschutzmitteln, Dünger und Tierfutter erfasst werden

Derweil stellten Forschende in Kalifornien fest, dass es bei weitem nicht nur ein Pestizid ist, das Parkinson wahrscheinlicher macht. Vielmehr kennen Fachleute mittlerweile 53 unterschiedliche Wirkstoffe, die dopaminergen Neuronen nachweislich schaden können. Eines der ärgsten Gifte ist Trifluralin, wie kalifornische Forschende um Beate Ritz von der Universität Kalifornien in Los Angeles notieren. Das Unkrautvernichtungsmittel ist seit etlichen Jahren weder in der EU noch in der Schweiz erlaubt.

Zu denken gibt auch eine weitere neue Veröffentlichung aus Kalifornien. Sie prüfte, ob die Belastung mit jenen 53 Pestiziden am Arbeitsplatz oder am Wohnort Parkinson wahrscheinlicher und schlimmer macht. Dazu studierten die Autoren die Krankengeschichte von 501 an Parkinson erkrankten Landwirten und wie häufig diese welche Pflanzenschutzmittel eingesetzt hatten.

Auch der Biolandbau ist betroffen

Zehn Pestizide, darunter das Insektengift Methamidophos und der Wachstumsregler Ethephon, hingen sogar mit der Schwere der Symptome zusammen. Aber den ärgsten Einfluss hatte ausgerechnet das Pilzmittel Kupfersulfat. Gerade diese Substanz wird nicht nur im konventionellen, sondern auch im biologischen Anbau, etwa von Wein, in grossem Stil eingesetzt. Seit Jahren steht Kupfer in der Kritik, weil es für Fische und Kleinstlebewesen im Wasser sehr giftig ist. Allerdings mangelt es bis heute an harmlosen und wirksamen Alternativen, die ähnlich hohe Erträge gewährleisten.

Manchmal heisst es, nur alte, hierzulande bereits verbotene Pflanzenschutzmittel hätten das Parkinson-Risiko erhöht. Aber sowohl Kupfersulfat wie auch Ethephon sind auch in Europa gebräuchlich. Bei einigen älteren Substanzen, die global immer noch auf Feldern landen, ist das Risiko sogar belegt. Eine Fülle von Studien beschäftigt sich beispielsweise mit dem Unkrautvernichtungsmittel Paraquat, das in den USA breit eingesetzt wird.

Mehr als zehn epidemiologische Studien legen dar, dass die Substanz das Parkinson-Risiko erhöht. Wer ab 1974, dem Jahr der ersten Vermarktung der Substanz, nahe an einem Einsatzort von Paraquat lebte, wie aus den Datenaufzeichnungen zum Spritzmittelgebrauch in Kalifornien hervorgeht, hat ein doppelt so hohes Risiko, Parkinson zu bekommen, wie die übrige Bevölkerung. Und gerade wenn Personen jung – also unter 60 Jahren – erkrankten, ist es wahrscheinlicher, dass Paraquat das Nervenleiden mit eingeleitet hat.

Auch Naturstoffe können schädigen

Es gibt sogar Pestizide, die laut mehreren Forschungsgruppen in Experimenten an Ratte oder Maus bestimmte Nervenzellen schädigen und direkt Parkinson auslösen. Rotenon, das über viele Jahre als biologisches Spritzmittel auch im Bioanbau eingesetzt wurde, ist eine solche Substanz. Tiere, die Rotenon ausgesetzt werden, bewegen sich weniger und können das Gleichgewicht schlechter halten. Ihre Muskeln werden steif.

Rotenon ist in Deutschland und in der Schweiz seit rund zehn Jahren nicht mehr zugelassen. Das Insektengift wird aus der Tubawurzel gewonnen, einer rankenden, schnell wachsenden Pflanze, die ursprünglich nur auf Borneo wuchs. Es ist ein mahnendes Beispiel dafür, dass Naturstoffe nicht per se harmlos sind.

Andere Pestizide lassen die Nervenzellen nicht unmittelbar absterben, ihr Wirkmechanismus ist weniger eindeutig. Forschende gehen davon aus, dass sie indirekt über oxidativen Stress wirken, der wiederum Zellen beschädigt. Auch beeinträchtigen sie indirekt die Energieversorgung der Zelle, die Mitochondrien, was indirekt zum Untergang von dopaminergen Nervenzellen führt.

Pestizidbelastung liegt in der Luft

Es ist nicht nur ein einzelnes Pestizid, das die parkinsonsche Erkrankung begünstigt. Unter den rund 300 in Europa gebräuchlichen Wirkstoffen findet sich eine ganze Reihe an Pflanzenschutzmitteln, auf die das zutrifft, betont Bohlhalter. Auch das umstrittene Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat steht erneut im Fokus der Forschung. Ob es ebenfalls das parkinsonsche Nervenleiden anfacht, ist noch offen.

Bei Pestiziden denken viele an eine Gefahr, wenn sie gespritztes Obst und Gemüse essen. Aber: «Die Belastung, über die wir hier sprechen, erfolgt über die Luft, damit die Atemwege, und die Haut», betont Bohlhalter. Und tatsächlich zeigen die kalifornischen Daten nicht nur ein erhöhtes Risiko für Bauern, sondern auch für Menschen im Umfeld. Je näher sie an einem Betrieb leben oder arbeiten, der Pflanzenschutzmittel einsetzt, desto eher steigt das Risiko für das Nervenleiden geringfügig, aber messbar an.

Teilweise gab es Erhebungen, die besagten, dass die Landbevölkerung generell Parkinson-gefährdeter sei als die Stadtbevölkerung. Schliesslich befinden sich Bauernhöfe eher ausserhalb der Metropolen. Aber das Risiko von Städtern und Landbewohnern ist je nach Land unterschiedlich, die Daten uneinheitlich. Australien beispielsweise konnte aus den Zahlen keinen Trend destillieren.

Das bedeutet: Besonders gefährdet ist, wer selbst Pflanzenschutzmittel verwendet, und sei es im eigenen Garten oder auf dem Garagenvorplatz. Tausende Helfer, oft aus Osteuropa, packen jedes Jahr während der Erntesaison auf Bauernhöfen mit an.

Erntehelfer besonders betroffen

«Oft ist die Belastung unmittelbar nach dem Spritzen, wenn man sich nicht mehr mit Handschuhen und Maske schützt, besonders hoch», warnt Aurélie Berthet, Umweltgesundheitswissenschafterin an der Universität Lausanne, die sich mit der Wirkung von Pestiziden beschäftigt. «Von den saisonalen Erntehelfern aber gibt es nicht einmal Krankenaufzeichnungen, da sie eher nicht in der Schweiz, sondern in ihren Heimatländern zum Arzt gehen.» Sie setzen sich wahrscheinlich einem Risiko aus, von dem sie gar nichts ahnen.

In der Schweiz heisst es kategorisch, es gebe keine nationalen Daten zum Zusammenhang zwischen Pestizidbelastung und dem Ausbruch der Parkinson-Erkrankung. Deshalb könne auch keine Berufskrankheit anerkannt werden. Dabei ist der Pflanzenschutzmittelmarkt global. Viele Produkte, die nach Europa verkauft werden, gibt es auch in der Schweiz.

Auch die angebauten Kulturpflanzen unterscheiden sich nicht fundamental zwischen den Ländern. Nichts anderes offenbaren Urinanalysen: Die Pestizidrückstände, die Chemikerinnen und Chemiker in den Hinterlassenschaften niederländischer Landsleute finden, gleichen denen der Schweiz – denn es werden im Grossen und Ganzen identische Pflanzenschutzmittel verwendet.

Wirtschaftlicher Druck führt zu mehr Spritzmitteln

Einen Ansporn, die Lücke fehlender Schweizer Daten zu füllen, hat nicht jeder. «Als wir mehr darüber wissen wollten, wie hoch Landwirte belastet sind, kamen wir nicht weiter. Geld gab es nicht. Und viele Landwirte wollen es selbst nicht so genau wissen: Sie haben Angst vor uns. Sie wissen, dass die Spritzmittel nicht so gesund sind, aber sie stehen unter einem wirtschaftlichen Druck, sie zu verwenden», erklärt Berthet. «Wir brauchen unbedingt diese Daten.»

Bohlhalter ist einer der wenigen Fachleute, die Licht in die Lage in der Schweiz zu bringen versuchen. Aber auch er möchte ausreichend wissenschaftliche Substanz haben, ehe er sich zu dem verminten Thema äussert: Einen klinikinternen Datenabgleich, ob sich unter den Parkinson-Patienten mehr Personen mit landwirtschaftlichem Hintergrund befinden, hat er deshalb noch nicht veröffentlicht. Er möchte noch zusätzlich Daten erheben.

«Wir sahen eine leichte Erhöhung im niedrigen Prozentbereich unter rund 500 Personen in den Parkinson-Sprechstunden», teilt Bohlhalter vorab mit. Er sei dabei, den Zusammenhängen mithilfe von Medikamentenverbrauchsdaten weiter auf den Grund zu gehen.

Kritik in der Schweiz eher unerwünscht

Warum aber setzt Bohlhalter auf so viel Vorsicht, wenn doch viele Dutzend Studien weltweit den Zusammenhang zwischen Parkinson und Pestizidbelastung belegen? Er wolle Patientinnen und Patienten nicht verunsichern, meint Bohlhalter. Es gebe auch eine starke Lobby in der Schweiz, die keine Kritik an Pflanzenschutzmitteln wolle. Manche der global produzierenden Unternehmen haben ihren Geschäftssitz hierzulande.

«Hüa» und «Hopp» ruft Toni Barmettler. Früh morgens um 8 Uhr treibt er schon seine Tiere in den Stall, weil es sehr heiss werden wird. Die Krankheit hat sein Leben verändert. Brauchte er anfangs täglich nur zwei Tabletten Madopar, ein Medikament gegen Parkinson – so seien es inzwischen sechs. «Es wirkt immer kürzer. Und die On-Phasen, in denen die Arznei mir hilft, wechseln sich alle drei Stunden mit Off-Phasen ab. Die sind schwierig für mich.»

Sein rechter Arm und sein rechtes Bein versagen ihm dann. Er hinkt. «Kommt dann noch Stress dazu, wird es ganz schlimm», sagt er. Tiere auf einen Transporter aufladen oder in seiner Werkstatt ein Stück Holz zurechtsägen, Tätigkeiten, die er hundertmal in seinem Leben gemacht hat, gelingen ihm dann nicht mehr so leicht.

«Leider ist auch der Kopf beeinträchtigt. In manchen Phasen fällt mir etwas, was ich sonst gut kann, einfach nicht mehr ein.» Eigentlich müsste er sich hinlegen und warten, bis es ihm wieder besser geht. Aber die Tiere brauchen ihn. Sein Arbeitspensum hat er bereits auf 60 Prozent reduziert. Nun hat er einen Nachfolger für seinen Hof gefunden. Der soll in zwei Jahren übernehmen.

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