Der Tessiner hat an der Medienkonferenz des Nationalteams überraschend seine Demission bekanntgegeben. Er wolle sich neuen Projekten widmen.
lia. Pierluigi Tami, der Direktor des Männer-Nationalteams beim Schweizer Fussballverband, tritt Ende 2026 ab. Dies hat er überraschend an einer Medienkonferenz der Nati bekanntgegeben. Er werde sich danach anderen Projekten widmen, sagte er. Er habe schon «konkrete Pläne». Tami wollte sich allerdings nicht weiter dazu äussern.
Tami, 63-jährig, ist seit Juli 2019 Direktor des Männer-Nationalteams. Das Amt wurde damals neu geschaffen. Der Tessiner war zuvor unter anderem Trainer im Grasshopper-Club und im FC Lugano und arbeitete in verschiedenen Funktionen im Schweizerischen Fussballverband (SFV). Er assistierte die Nationaltrainer Kuhn und Hitzfeld und betreute den Nachwuchs. 2011 führte er die U 21 mit Sommer, Shaqiri und Granit Xhaka bis in den EM-Final und ein Jahr später an die Olympischen Spiele. 2015 wechselte er dann in den Klubfussball.
Als Fussballer stand Tami ab 1984 ausschliesslich für Tessiner Klubs im Einsatz. In seiner fast 20-jährigen Karriere spielte er unter anderem für Locarno, Lugano, Chiasso und Bellinzona. Er zeichnete sich als Flügelspieler mit hohem Laufpensum im Mittelfeld und defensiver Stabilität als Aussenverteidiger aus. Seine aktive Laufbahn beendete er 2003 beim Tessiner Regionalligisten Gordola. Im gleichen Jahr schloss er seine Ausbildung zum Trainer mit Uefa-Pro-Lizenz ab.
