Mittwoch, April 16

Im ersten Match der Finalserie gewinnen die Zürcher in Lausanne 3:0. Damit gelingt den Lions ein überragender Auftakt im Kampf um den Meistertitel der National League.

(sda) Im letztjährigen Final zwischen diesen beiden Teams setzte sich siebenmal der Gastgeber durch. Deshalb wurde im Vorfeld der Serie viel über den Heimvorteil diskutiert, der diesmal auf Seite von Lausanne lag, da es in der Qualifikation vier Punkte mehr geholt hatte als der ZSC. Nun gelang den Zürchern bei erster Gelegenheit das Break, ohne an die Grenzen gehen zu müssen.

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Die grosse Figur bei den Lions war Denis Malgin. Der Center der ersten Linie brachte die Gäste in der 12. Minute in Führung und bereitete das 61 Sekunden später fallende 2:0 von Derek Grant vor. Vor dem 1:0 – es war eine Strafe gegen den LHC angezeigt – liess er an der blauen Linie den für Lauri Pajuniemi in die Aufstellung gerückten Brendan Perlini alt aussehen, worauf er davon profitierte, dass der Lausanne Keeper Kevin Pasche nichts sah. Das 2:0 der Zürcher fiel im Powerplay. Malgin setzte gut nach, als David Sklenicka versuchte, den Puck aus der eigenen Zone zu befreien, bediente Grant, der Pasche keine Chance liess.

Das Überzahlspiel gehört in den Playoffs zu den grossen Stärken der Lions. Hatte die Erfolgsquote in der Qualifikation lediglich 17,39 Prozent betragen, der drittschlechteste Wert der Liga, läuft das Powerplay der Zürcher nun wie geschmiert. Das 2:0 war der zwölfte Treffer in Überzahl in der entscheidenden Meisterschaftsphase, und dies bei 31 Gelegenheiten.

Das 2:0 der Zürcher zur ersten Pause ging absolut in Ordnung. Sie benötigten keinerlei Anlaufzeit und dominierten das erste Drittel, was das Schussverhältnis von 15:7 unterstreicht. Ab dem zweiten Abschnitt fand zwar Lausanne besser in die Partie und hatte mehr Spielanteile, jedoch schirmten die Gäste den tschechischen Torhüter Simon Hrubec gut ab. Deshalb wurde es für den ZSC nur selten gefährlich. Die beste Chance zum 1:2 vergab in der 29. Minute Perlini nach einem Querpass von Théo Rochette, er scheiterte aber an Hrubec, der dank 29 Paraden zu seinem vierten Shutout in diesen Playoffs kam.

Zwar taten die Lions nach der ersten Pause nur noch das Nötigste, dennoch erhöhte Sven Andrighetto in der 34. Minute nach einem schönen Trick und einem präzisen Abschluss auf 3:0. Der Stürmer befindet sich in absoluter Topform, hält nun bei acht Toren und 20 Skorerpunkten in den laufenden Playoffs. Damit ist er in dieser Statistik die klare Nummer 1.

War der ZSC in den ersten zwei Dritteln straffrei geblieben, konnte Lausanne im Schlussabschnitt gleich dreimal Powerplay spielen, allerdings hatten die Zürcher auch in Unterzahl mehrheitlich alles im Griff. Lausanne muss sich jedenfalls markant steigern, um zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte Schweizer Meister zu werden.

Die Finalserie geht am Donnerstag in Zürich-Altstetten weiter. Die Lions haben die letzten 14 Heimspiele in den Playoffs allesamt gewonnen. Setzen sie diese Serie fort, dürfen sie sich schon bald über den zweiten Meistertitel in Folge und den elften insgesamt freuen.

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