Sonntag, September 29

«Hallo, wie geit’s? Ig ha es Problem.» – Warnung vor Betrugsmasche auf Facebook

bai. Die Zürcher Kantonspolizei warnt vor einer sich häufenden Betrugsmasche im Internet. Dabei bittet eine vermeintlich bekannte Person den Adressaten via Facebook-Messenger um einen Gefallen. Auf der polizeilichen Cybercrime-Website ist aufgeschaltet, wie eine solche Unterhaltung ablaufen könnte:

Die vermeintliche Bekannte schreibt: «Hallo, wie geit’s? Ig ha es Problem wo du mir chönntisch heufe.»

Die nichtsahnende Empfängerin antwortet: «Guet. Ja klar.»

Die «Bekannte» erwidert: «Ig ha grad mis Handy gsperrt u dr Kundeservice verlangt, dasi mi Aktivierigscode vo öpperem erhaute u ig ha kes anders Handy um ne z becho. Wenn de mehr chasch heufe wers lieb wenn de mer dini Telefonnummer chönntisch ge.»

Das Problem: Diese «Bekannte» gibt es gar nicht. Die Kriminellen kopierten jeweils das Profil von jemandem, der sich in der Freundesliste der avisierten Opfer befindet. Mit dem gefälschten Account sendeten die Betrüger Anfragen an die Facebook-Freunde des Inhabers des kopierten Kontos, schreibt die Polizei auf der Cyber-Website.

Darin würden Probleme mit dem Mobiltelefon vorgetäuscht, wobei die Kriminellen meistens nach der Telefonnummer des Gegenübers fragten. Oft würden die Dialoge mittels künstlicher Intelligenz erstellt.

Die Telefonnummer geben die Betrüger daraufhin bei einem Bezahldienst an, den sie für Käufe im Internet nutzen. Der Bezahldienst sendet zur Bestätigung einen SMS-Code an die angegebene Mobiltelefonnummer. Teilt das Opfer diesen Code im Chat mit, geben die Kriminellen ihn beim Bezahldienst als Bestätigung an – und dieser bucht den Betrag über die Handyrechnung des Opfers ab.

Die Polizei rät dazu, im Zweifelsfall über einen anderen Kanal als den Messenger mit einer Person Kontakt aufzunehmen und niemals zugeschickte Passwörter und Sicherheitscodes weiterzugeben. Zudem soll die Person, welcher der Facebook-Account tatsächlich gehört, informiert werden.


Zwei schwere Velounfälle an derselben Stelle innerhalb von zwei Stunden – 24-Jährige ums Leben gekommen

bai. Am Donnerstagmorgen ist es auf der Birmensdorferstrasse im Stadtzürcher Kreis 3 auf Höhe der VBZ-Haltestelle Talwiesenstrasse gleich zu zwei schweren Velounfällen gekommen.

Kurz nach 10 Uhr lenkte ein 57-Jähriger seinen Lastwagen auf der Birmensdorferstrasse vom Triemli herkommend in Richtung Goldbrunnenplatz. Zur selben Zeit fuhr eine Velolenkerin ebenfalls auf der Birmensdorferstrasse in die gleiche Richtung. Kurz nach der VBZ-Haltestelle Talwiesenstrasse bog der Lastwagen in die Talwiesenstrasse ein.

Dabei kam es zur Kollision mit der Velofahrerin. Sie wurde dadurch lebensbedrohlich verletzt. Trotz sofort eingeleiteten Reanimationsmassnahmen erlag die 24-Jährige noch auf der Unfallstelle ihren Verletzungen, wie die Stadtpolizei in einer Mitteilung vom Donnerstag (20. 6.) schreibt.

Für Personen, die den Unfall beobachtet hatten, wurde ein Care-Team aufgeboten.

Zwei Stunden vorher war ein Cobra-Tram der Linie 9 vom Goldbrunnenplatz herkommend in Richtung Triemli gefahren. An fast derselben Stelle auf der Birmensdorferstrasse kam es zur Kollision. Das in die Haltestelle Talwiesenstrasse einfahrende Tram erfasste einen Velofahrer.

Der 48-Jährige wurde nach einer medizinischen Erstversorgung an der Unfallstelle mittelschwer verletzt in ein Spital gebracht.

Der Hergang beider Unfälle ist unklar, die Stadtpolizei trifft Abklärungen. Ihr Sprecher Michael Walker betont, dass die beiden Unfälle nichts miteinander zu tun hätten. Als der tödliche Unfall an der Ecke Talwiesenstrasse geschehen sei, sei die Beweissicherung des ersten Unglücks beendet und die dazu benötigten Gegenstände seien weggeräumt gewesen. Zudem befinde sich auf Höhe Talwiesenstrasse auch keine Baustelle, sagt Walker weiter. Der erste Unfall habe sich in der Mitte der vierspurigen Birmensdorferstrasse ereignet, der zweite Unfall im Kreuzungsbereich.

Zeugen eines der Unfälle zwischen dem Goldbrunnenplatz und der Tramendschleife Heuried werden gebeten, sich bei der Stadtpolizei (Telefon 044 411 71 17) zu melden.


Mann greift Frau in Winterthur mit Stichwaffe an und wird verhaftet

bai. Am Mittwoch um 22 Uhr ging bei der Stadtpolizei Winterthur die Meldung ein, dass ein Mann im Quartier Mattenbach mit einer Stichwaffe unterwegs sei. Patrouillen trafen schliesslich eine verletzte Frau an. Die 27-jährige Afghanin wurde mit einem Rettungswagen ins Spital gebracht, wie die Kantonspolizei Zürich am Donnerstag (20. 6.) mitteilt.

Während der Nahbereichsfahndung wurde der mutmassliche Täter gegen 23 Uhr verhaftet. Der 40-jährige Afghane wurde der Staatsanwaltschaft zugeführt.

Die Hintergründe der Tat sind Gegenstand der Ermittlungen, welche die Kantonspolizei in enger Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft I für schwere Gewaltkriminalität führt.


«Unnötig herumgefahren» und «vermeidbaren Lärm» verursacht: Polizei geht gegen Autoposer am Bürkliplatz vor

bai. Das Autoposing, bei dem mehrere Lenker gleichzeitig in illegal getunten Wagen übermässig laut durch die Gegend fahren, beschäftigt die Polizeien im Kanton Zürich. Die Sicherheitskräfte gehen in den letzten Jahren verstärkt gegen die Poser vor. So plante die Stadtpolizei Zürich im Frühling gezielte Einsätze, wie aus einem am Donnerstag versendeten Communiqué hervorgeht.

Im Mai wurden insgesamt 16 Kontrollen im bei Autoposern beliebten Gebiet rund um den Bürkliplatz durchgeführt. Bei über 5500 Fahrzeugen wurde die Geschwindigkeit gemessen, knapp 300 Autos und ihre Insassen wurden genauer unter die Lupe genommen.

Die Polizei stellte rund 250 Gesetzesverstösse fest. In 57 Fällen wurde die Geschwindigkeit überschritten, in 5 Fällen wurde zuhanden der Staatsanwaltschaft rapportiert, die restlichen Personenwagenlenker wurden verzeigt. 9 Fahrzeuge wurden wegen unerlaubter technischer Abänderungen vorübergehend stillgelegt, bei 18 weiteren wurden technische Mängel ausgemacht. Schliesslich wurden 19 Personen «wegen Verursachen von vermeidbarem Lärm» angezeigt. Wegen unnötigen Herumfahrens wurden 26 Wegweisungen ausgesprochen.


19-Jähriger wird beim Hauptbahnhof Opfer von Sexualdelikt

phg.

Am späten Samstagabend wurde im Zürcher Stadtkreis 1 ein 19-jähriger Deutscher Opfer eines Sexualdelikts. Wie die Stadtpolizei Zürich in einer Medienmitteilung vom Dienstag (18. 6.) schreibt, wurde der junge Mann laut bisherigen Ermittlungen gegen 23 Uhr 20 unmittelbar vor dem Hauptbahnhof von einem Unbekannten angesprochen.

Dieser lockte den 19-Jährigen in der Folge einige Meter weiter um die Ecke zum überdachten Eingangsbereich eines Restaurants. Dort überwältigte der Unbekannte das Opfer, nötigte es sexuell und ergriff danach die Flucht.

Gemäss Signalement ist der mutmassliche Täter zwischen 180 und 185 Zentimeter gross, etwa 30 bis 35 Jahre alt und hat ein südländisches Aussehen. Er hat kurze, dunkelbraune Haare, grüne Augen und verfügt über eine muskulöse Statur.

Die Stadtpolizei Zürich sucht nun im Zusammenhang mit dem Vorfall Zeugen. Sie bittet Personen, die zum Tatzeitpunkt beim Hauptbahnhof, an der Ecke Bahnhofquai/Bahnhofplatz in unmittelbarer Nähe der Taxistände beim Eingang des Restaurants am Bahnhofplatz 15 verdächtige Beobachtungen gemacht haben, sich über die Nummer 044 411 71 17 zu melden.

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