Dienstag, Oktober 22

Polizei setzt gegen Fussball-Ultras neue Task-Force ein

tma. Mit der angelaufenen Fussballsaison geraten auch die Ultra-Gruppierungen aus dem Umfeld der Zürcher Fussballklubs FCZ und GC in die Schlagzeilen. Rund um das Fussballderby vom Samstag (19. 10.) kam es zu Ausschreitungen und Polizeieinsätzen. Nun reagiert die Kantonspolizei auf die Gewalt mit einer neuen Task-Force «Sport», wie sie am Dienstag (22. 10.) mitgeteilt hat.

Die Task-Force habe zum Ziel, miteinander zusammenhängende Straftaten und Tätergruppen zu erkennen. Auch sollen Ermittlungen koordiniert werden, um den Druck der Strafverfolger auf die Täter zu erhöhen. Der Sicherheitsdirektor Mario Fehr (parteilos) wird in der Mitteilung zitiert: «In meinen Augen sind diese Gewalttäter keine Fans, sondern gewöhnliche Kriminelle, denen es darum geht, andere einzuschüchtern und einen rechtsfreien Raum zu schaffen.»

Die Polizei nennt Vorfälle in Wiesendangen und Rickenbach, zu denen Ermittlungen liefen. Anfang Monat haben in Wiesendangen FCZ-Schläger Jagd auf GC-Fans gemacht. Mehrere Vermummte haben auf der Chilbi auf vermeintliche Anhänger der Grasshoppers eingeprügelt. Eines der Opfer erstattete Strafanzeige. Gemäss Polizei wurde ein 17-jähriger Afghane vorübergehend festgenommen und polizeilich befragt.

Bei dem anderen Vorfall zehn Tage später in Rickenbach haben FCZ-Anhänger in einer Turnhalle der Sekundarschule GC-Fans überfallen. Die «zahlenmässig deutlich überlegene Gruppierung aus dem Umfeld des FCZ» hat gemäss Polizei ein Banner der GC-Fans gestohlen. Dieses wurde am Derby als Trophäe in der Südkurve präsentiert.

Am Derbytag selber kam es am Bahnhof Hardbrücke zu Sachbeschädigungen, als rund fünfzig Vermummte einen Zug stürmten. Rund um das Letzigrundstadion setzte die Polizei Gummischrot und Reizstoff ein. Dies, nachdem Einsatzkräfte mit Flaschen beworfen worden waren und mehrere Dutzend teilweise vermummte Personen die Tiefgarage des Stadions zu stürmen versucht hatten.


82-Jähriger wird ausserorts von Lieferwagen erfasst

hub. In der Gemeinde Winkel nahe dem Zürcher Flughafen hat sich am frühen Dienstagmorgen ein schwerer Unfall ereignet. Laut der Kantonspolizei ist ein 82-jähriger Fussgänger ausserorts von einem Lieferwagen erfasst und dabei lebensbedrohlich verletzt worden.

Der Unfall ereignete sich gegen 7 Uhr 15, also eine knappe Dreiviertelstunde vor Sonnenaufgang, auf der Überlandstrasse Richtung Kloten. Fussgänger, die von einem Feldweg her kommen, müssen die Strasse dort queren, um auf einen abgetrennten Rad- und Fussweg auf der anderen Seite zu gelangen.

Die genaue Ursache des Unfalls ist noch nicht geklärt und wird nun untersucht, die Polizei sucht nach Zeugen. Der schwerverletzte 82-Jährige wurde von einem Rettungsfahrzeug ins Spital gebracht, der 33-jährige Lenker des Lieferwagens blieb offenbar unverletzt.


Frau bei Raub im Zürcher Seefeld-Quartier verletzt

hub. Im Zürcher Seefeld-Quartier ist eine Frau am späten Montagabend (21. 10.) überfallen und ausgeraubt worden. Dabei ist sie leicht verletzt worden. Der mutmassliche Täter machte laut der Stadtpolizei aber den Fehler, dass er auch das Smartphone der Frau erbeutete – dadurch konnte er schon nach kurzer Zeit geortet und verhaftet werden. Es handelte sich um einen 29-jährigen Libyer.


Rennradfahrer stürzt auf regennasser Strasse in Winterthur – lebensgefährlich verletzt

bai. Am Sonntagmorgen ist eine Gruppe von Männern mit ihren Rennvelos auf der Steigstrasse bergab in Richtung Winterthur gefahren. Kurz nach Überqueren der Stadtgrenze geriet ein 50-jähriger Mann auf der regennassen Fahrbahn ins Schleudern. Er stürzte und zog sich lebensbedrohliche Verletzungen zu. Dies schreibt die Stadtpolizei Winterthur am Montag (21. 10.) in einem Communiqué.

Der Mann wurde von Rettungssanitätern und einem Notarzt an der Unfallstelle medizinisch versorgt und anschliessend in kritischem Zustand ins Spital gebracht.

Neben der Stadtpolizei Winterthur und dem Rettungsdienst Winterthur standen auch ein Notarzt, der Dienst Unfall, Beweissicherung, Dokumentation der Kantonspolizei Zürich und die Staatsanwaltschaft Winterthur-Unterland im Einsatz. Während der Unfallaufnahme wurde die Steigstrasse in beide Richtungen bis 13 Uhr gesperrt.

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