Donnerstag, Oktober 10

Ich dachte, ich hätte alles richtig gemacht. Ich befolgte strikt das Rezept der berühmten Kochbuchautorin Marcella Hazan und liess das Ragù stundenlang vor sich hin schmoren. Dass ich die Essenz dabei nicht erkannt hatte, wurde mir klar, als ich einer italienischen Freundin einen Teller Bolognese servierte – worauf sie die Augenbraue scharf nach oben zog. Wortlos sagte sie damit alles. Ich hatte das Ragù mit Spaghetti serviert.

Ob man nun Rinder- oder Schweinehack verwendet, wird den Bolognese nicht aus der Fassung bringen, aber bei der falschen Pasta könnte das schon passieren. Tatsache ist, dass die Italiener ihr Ragù mit flachen Nudeln essen, weil die Sauce so besser an der Pasta haftet. Capito!

  • 2 EL Olivenöl

  • 40 g Butter

  • 85 g Zwiebeln, fein gehackt

  • 4 Rüebli, fein würfelt

  • 3 Selleriestangen, fein gewürfelt

  • 350 Rindfleisch, Geschnetzeltes oder Hack

  • Salz, frischer Pfeffer, frische Muskatnuss

  • 250 ml Vollmilch

  • 250 ml Weisswein

  • 500 g Pelati aus der Dose

  • rund 600 g Tagliatelle, al dente gekocht

  • frisch geriebener Parmesan

  1. Olivenöl und Butter in einer Gusseisenpfanne schmelzen, Zwiebeln darin glasig dünsten.

  2. Rüebli und Sellerie kurz mitkochen. Fleisch mit einer Prise Salz und etwas Pfeffer dazugeben, gut anbräunen. Milch dazugeben und auf niedriger Stufe ganz einkochen lassen.

  3. Mit Muskatnuss würzen. Weisswein dazugeben, wieder ganz einkochen, Pelati dazugeben und auf kleinster Stufe für 2–3 Stunden einkochen. Gelegentlich umrühren, falls nötig etwas Wasser dazugeben.

  4. Sobald sich das Fett von der Sauce trennt, ist diese perfekt.

  5. Mit Tagliatelle und Parmesan servieren.

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