Dienstag, März 4

Bei Miso denken viele an die wohlige asiatische Suppe, die von Körper bis Geist alles zu nähren vermag. Aber Miso kann so viel mehr!

Miso ist die ultimative Würzpaste, die aus fermentiertem Soja, Reis oder Gerste, etwas Salz und Wasser hergestellt wird. Die Farbe reicht von Strohgelb bis zu einem tiefen Kastanienbraun. Je dunkler das Miso, desto intensiver das Aroma. Und das reicht von nussig bis caramelartig, von salzig bis zu exotisch fruchtig.

Die Umamipaste passt damit besonders gut zu rustikalen Aromen wie Zwiebeln und Wurzelgemüse, harmoniert aber auch mit der Süsse von Honig oder Vanille in Desserts. Helles Miso ist mild und passt perfekt in Salatdressings. Gelbes Miso legt aromatisch einen Gang zu und würzt Suppen, Marinaden und Glasuren. Rotes Miso schmeckt intensiv und konzentriert, und nur wenig würzt ganz viel: herzhafte Gerichte oder kräftiges, fleischiges Gemüse wie Auberginen, Lauch oder Kürbis. Schwarzes Miso wiederum ist salzig und würzt Tofu harmonisch. Egal, für welche Variante Sie sich entscheiden – Miso kann über Grünkohl geträufelt, mit Butter gemischt und sogar in Schokoladengebäck verarbeitet werden.

Kleiner Küchentrick: die Paste nicht direkt kochen, sondern vielmehr erwärmen. Und mit Butter oder Öl gemixt zum Abschluss auf Gemüse oder Geflügel schmelzen lassen.

Fünf Fakten zu Miso:

  1. Paste aus fermentiertem Soja mit Reis oder Gerste
  2. Reich an Vitamin B, Enzymen und Probiotika
  3. Ersatz für Salz oder Brühe
  4. Gekühlt und mit Plastikfolie bedeckt aufbewahren
  5. Gelbes Miso schmeckt süss, rotes erdig, schwarzes salzig

Zwei Rezepte mit Miso:

Miso-Butter

Zutaten:

120 g weiche Butter
1 gehäufter TL Miso-Paste

Zubereitung:

Die weiche Butter und die Miso-Paste mit dem Mixer gut vermischen. Sofort verwenden oder in einem Konservenglas für zwei Wochen im Kühlschrank aufbewahren. Vor dem Verwenden die Paste auf Raumtemperatur bringen. Dann Gerichte damit verfeinern.

Verwendung:

Eine Butter, die grilliertes Gemüse verfeinert, Baguette knusprig aufbäckt oder mit Pasta geschwenkt werden kann. Eignet sich auch zum Überbacken von Kürbis, Fisch oder Huhn.

Miso Chocolate Chip Cookies

Zutaten (ergibt ca. 11 grosse Cookies)

80 g weiche Butter
2 EL helle Miso-Paste
110 g brauner Zucker
110 g Kristallzucker
½ TL Vanilleextrakt
1 grosses Ei
210 g Mehl
1 gehäufter TL Backpulver
115 g dunkle Schokolade, in groben Stücken
Fleur de Sel nach Belieben

Zubereitung – Schritt 1:

Butter, Miso, Zucker und Vanilleextrakt in einer Schüssel hell aufschlagen. Ei dazugeben und gleichmässig untermischen.

Zubereitung – Schritt 2:

Mehl, Backpulver und Schokolade dazugeben. Mit einem Glaceportionierer (oder je 2 EL) 10 oder 11 Portionen vom Teig abstechen, zu Kugeln formen. 60 Min. kühl stellen.

Zubereitung – Schritt 3:

Ofen auf 180 °C vorheizen. Teigkugeln mit genügend Abstand auf zwei mit Backtrennpapier ausgelegte Bleche geben. Nach Belieben mit Fleur de Sel bestreuen.

Zubereitung – Schritt 4:

Die Cookies 12–14 Minuten backen, bis die Ränder goldbraun und leicht aufgepufft sind. Auskühlen lassen.

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