Samstag, Dezember 21

Die Zürcher Staatsanwaltschaft hat Untersuchungshaft für den mutmasslichen Täter, einen 41-jährigen Italiener, beantragt.

fbi.

Bei einem Streit hat ein 41-jähriger Italiener am Sonntag vor der reformierten Kirche in Wald mehrere Schüsse abgefeuert. Eine Kugel traf einen 46-jährigen Mann, der leichte Verletzungen am Bein davontrug.

Die Polizei nahm den mutmasslichen Täter rund eineinhalb Stunden nach der Schussabgabe fest. Am Dienstag (15. 10.) hat die Staatsanwaltschaft beim Zürcher Zwangsmassnahmengericht Antrag auf Untersuchungshaft für den dringend tatverdächtigen Italiener gestellt. Der Entscheid des Zwangsmassnahmengerichts steht noch aus.

Die Ermittlungen müssen nun zeigen, was genau dazu geführt hatte, dass der Mann zur Waffe griff und abdrückte. Sicher ist: Der Italiener betrat die Kirche am Sonntag um kurz vor 10 Uhr 30 und ging dort seine ehemalige Vermieterin, eine ältere Frau, an. Dies zeigen Recherchen des «Zürcher Oberländers» und von «Tele Züri».

Bei der Auseinandersetzung ging es offenbar um Geld. Nach dem Gottesdienst verliess die Frau die Kirche, daraufhin bedrohte der Italiener sie mit einer Pistole. Ein Kirchenpfleger stellte sich zwischen den Schützen und die Seniorin. Daraufhin feuerte der mutmassliche Täter mehrere Schüsse ab. Der 46-jährige Kirchenpfleger wurde am Bein verletzt, ein anderer Schuss ging durch die Scheibe eines Autos.

Gegenüber dem Zürcher Oberländer sagte das 46-jährige Opfer später, es gehe ihm den Umständen entsprechend gut, er werde aber noch einige Zeit brauchen, um das Geschehene zu verarbeiten. «Es hätte auch jeden anderen treffen können. Ich hatte extrem viel Glück.» Der Vorfall stehe in keinem Zusammenhang mit der Kirche, es sei letztlich um einen Konflikt zwischen der Frau und dem Täter gegangen.

Die Staatsanwaltschaft will sich derzeit nicht weiter zur laufenden Untersuchung äussern. Klar ist bis anhin einzig, dass die Ermittler eine ideologisch motivierte Tat ausschliessen. Der genaue Ablauf der Auseinandersetzung sowie die Hintergründe seien Gegenstand der laufenden Ermittlungen von Kantonspolizei und Staatsanwaltschaft.

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