Lausanne-Sport ist der erste Halbfinalist im Schweizer Cup. Die Waadtländer müssen gegen das unterklassige Bellinzona zittern, setzen sich dann aber im Penaltyschiessen durch.
(sda) Zum Matchwinner der Lausanner avancierte ausgerechnet Thomas Castella. Der Torhüter hatte erst am vergangenen Wochenende sein erstes Meisterschaftsspiel in dieser Saison bestritten, weil Karlo Letica aufgrund einer Vertragsklausel auf einen Einsatz verzichtete. Nun stand Castella auch im Cup zwischen den Pfosten und bewahrte sein Team vor einem bitteren Ausscheiden. Im Penaltyschiessen hielt er die Versuche von Nassim L’Ghoul und Jonathan Sabbatini.
Nach 120 Minuten stand es 1:1. In einer von harten Zweikämpfen geprägten Partie ging zunächst das Heimteam aus der Challenge League in Führung. In der 67. Minute führte eine unübersichtliche Situation nach einem Eckball zum ersten Tor des Spiels. Ein Distanzschuss wurde so abgefälscht, dass Rilind Nivokazi freie Bahn hatte. Der 25-jährige Kosovare bezwang Castella aus kurzer Distanz.
Plötzlich war der erst zweite Halbfinaleinzug Bellinzonas seit den 1970er-Jahren zum Greifen nahe. Die Lausanner suchten den Ausgleich, fanden aber lange kein Rezept. Wenig überraschend brachte eine Standardsituation die Erlösung für das Team von Ludovic Magnin. In der 82. Minute erzielte Noë Dussenne nach einem Freistoss per Kopf den Ausgleich, der die Lausanner rettete.