Freitag, Januar 10

Eine Person mit Schweizer Staatsbürgerschaft soll in einem Gefängnis in der Provinz Semnan tot aufgefunden worden sein. Die iranischen Behörden hatten der Person Spionage vorgeworfen.

phg. /(dpa) In Iran ist ein Häftling mit Schweizer Staatsbürgerschaft nach Angaben iranischer Staatsmedien im Gefängnis gestorben. Die Nachrichtenagentur Mizan meldete, die Person habe sich am Donnerstagmorgen in einer Haftanstalt in der Provinz Semnan das Leben genommen. Angaben zur Identität oder dem Geschlecht wurden im Bericht nicht gemacht. Die Person sei wegen Spionagevorwürfen inhaftiert gewesen, hiess es weiter.

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Das Schweizer Aussendepartement EDA bestätigte den Tod eines Schweizer Bürgers in Iran in einer Mitteilung. Die Schweizer Botschaft in Teheran stehe in Kontakt mit den lokalen Behörden, um die Umstände des Todes zu klären. Das EDA betreue die Angehörigen im Rahmen des konsularischen Schutzes, heisst es in der Mitteilung weiter. Weitere Informationen könne das EDA derzeit nicht liefern.

Mehrere europäische sowie deutsche Staatsangehörige, einige von ihnen auch mit iranischem Pass, sind in Iran inhaftiert. Kritiker werfen Teheran vor, ausländische Staatsbürger als politische Geiseln festzusetzen. Iran weist die Vorwürfe zurück und begründet die Festnahmen üblicherweise mit dem Vorwurf der Spionage. Die genaue Zahl der in Iran inhaftierten Europäer ist nicht bekannt.

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