Die US-Erdbebenwarte registrierte ein Erdbeben der Stärke 7,7. Auch Teile Chinas sind betroffen.

Ein starkes Erdbeben mit Epizentrum in Myanmar hat unter anderem die thailändische Hauptstadt Bangkok erschüttert. Die US-Erdbebenwarte USGS verzeichnete ein Beben der Stärke 7,7 und später ein weiteres Beben mit einer Stärke von 6,4. Das Epizentrum liegt in der Nähe von Mandalay, der zweitgrössten Stadt von Myanmar, in einer Tiefe von zehn Kilometern.

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Gemäss ersten Berichten stürzten in Myanmar eine Brücke und Gebäude ein. In dem Ort Aung Ban im Landesinneren kollabierte ein Hotel, viele Menschen sollen dort eingeschlossen sein, wie Rettungsteams in sozialen Netzwerken berichteten.

Regierung ruft für Bangkok den Notstand aus

Für Bangkok hat die Regierung den Notstand ausgerufen. In der Zwölf-Millionen-Metropole bebte minutenlang die Erde. Die Hochhäuser im Stadtzentrum schwankten, Menschen strömten in Panik auf die Strassen. Anwohner in den Hochhäuser meldeten nach dem Erdbeben Risse in den Fassaden.

Auf Social Media teilten Menschen Videos von Dachterrassen-Pools, deren Inhalt plötzlich überschwappte und in Wasserfällen die Fassaden hinunterfloss. Mindestens ein sich noch im Bau befindendes Hochhaus ist eingestürzt. Die Zahl der Opfer ist nicht bekannt.

Die berühmte Bangkoker Bahn BTS schloss alle ihre Stationen, der Handel an der Börse wurde unterbrochen.

Ein Anwohner im Stadtteil Sukhumvit versicherte, er habe in vielen Jahren in Bangkok noch nie ein solches Beben erlebt. Sofort waren auch Helfer im Einsatz. Sie leiteten die Menschen in den Hochhäusern an, sich unter freien Himmel zu begeben und die Gebäude zu verlassen. Aus den Spitälern wurden Patienten auf die Strassen gebracht.

Die Regierung warnte von einem Nachbeben. Die Menschen in Bangkok warten weiterhin in grossen Gruppen auf den Strassen.

Auch Teile Chinas und Indien betroffen

Das Erdbeben war auch in Teilen Chinas und Indien spürbar. Gemäss dem chinesischen Staatsfernsehen war das Beben in der Provinz Yunnan in Südwestchina deutlich zu spüren. Betroffen waren unter anderem die Grossstadt Kunming oder die bei Touristen beliebten Orte Lijiang und Dali. Der Katastrophenschutz in der Stadt Ruili sprach von Schäden an Häusern und Verletzen, wie chinesische Medien unter Berufung auf die Behörde berichteten.

Mehr folgt.

mit Agenturmaterial

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