Donnerstag, September 19

Beat S. aus B. will wissen, ob der Einsatz von Drohnen im Rebberg lediglich eine Spielerei sei. Oder gehört diesen Geräten die Zukunft?

Ich bin zu wenig nahe am Thema, aber wahrscheinlich wird es so sein, dass Drohnen im Weinbau künftig nicht mehr wegzudenken sind. Sie können gemäss Ansicht von Fachleuten unterschiedlichen Zwecken dienen. So ist etwa der Pflanzenschutz ein wichtiger Einsatzbereich. Je nach Modell kann eine Drohne bis zu 40 Liter Spritzmittel fassen. Der Vorteil: Man kann flächengenau dosieren, muss keine Maschinen einsetzen und vermeidet eine Bodenverdichtung. Das ist durchaus eine nachhaltige Komponente, die im Weinbau eine zunehmend wichtige Rolle spielen wird. Das zeigt auch der Trend zu biologischen Methoden.

Ein zweiter Bereich, wo der Gebrauch von Drohnen Sinn ergibt: Sie können Daten liefern. Die Geräte tragen Kameras und liefern etwa Informationen zur Fotosynthese und zum Stickstoffanteil bei den Rebstöcken. Aufgrund der Datenanalyse gilt es dann für den Winzer, die richtigen Massnahmen für den Rebberg abzuleiten. Die Entwicklung scheint erst am Anfang zu sein. Vielleicht sieht man eines Tages nur noch Drohnen in den Rebbergen.

Fragen an: peter.keller@nzz.ch

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