Mittwoch, Januar 15

Ausgewählte Ergebnisse zu wichtigen Abstimmungen in einigen Zürcher Gemeinden.

sho. An diesem reich befrachteten Abstimmungssonntag fallen auch einige mit Spannung erwartete Entscheidungen auf lokaler Ebene. Hier eine Auswahl von Resultaten, die über die jeweilige Gemeinde hinaus von Interesse sind:

Spital Uster erhält mehr Aktienkapital

Uster kann man aufatmen: Seit Akutspital ist in den letzten Jahren arg in Schräglage geraten. Nun gewähren die Stimmberechtigten die nötige Erhöhung des Aktienkapitals um bis zu 40 Millionen Franken. Gleich vier Gemeinden stimmen am Sonntag darüber ab. In Uster, das knapp die Hälfte des Betrages aufbringt, resultiert eine Zustimmung von 87,5 Prozent. Das überrascht am Standort, wo das Spital der grösste Arbeitgeber ist, nicht überaus. Aber auch Schwerzenbach mit 84,7 Prozent Ja und Pfäffikon mit 77.4 Prozent Ja stimmen der Vorlage deutlich zu. Das Resultat aus Dübendorf steht noch aus.

Affoltern am Albis: 30-Stunden-Initiative deutlich abgelehnt

Die Angestellten von Affoltern am Albis kommen nicht in den Genuss einer verkürzten wöchentlichen Arbeitszeit. Der Stadtrat hatte im letzten Sommer vorgeschlagen, ausser für Lehrpersonen die 30-Stunden-Woche einzuführen. Er wollte damit den Schwierigkeiten der Gemeinde bei der Rekrutierung von Personal und den steigenden Kosten für Springer begegnen. Nun haben die Stimmenden das Anliegen mit 77,8 Prozent Nein überaus deutlich gestoppt. Das Nein war zu erwarten, hatte doch im Dezember bereits die Gemeindeversammlung den nötigen Betrag aus dem Budget gestrichen.

Uetikon am See: Klares Ja zum Seuferpark

Im Zuge des Neins zur Seeuferinitiative legt Uetikon am See den Grundstein für ein weitgehend öffentlich zugängliches Seeufer: Die Gemeinde stimmt dem Planungskredit von 4,8 Millionen Franken für einen Park auf dem Areal der ehemaligen Chemiefabrik mit 80,3 Ja bei einer hohen Beteiligung von über 62 Prozent zu. Auf Uetikons Filet-Grundstück planen Gemeinde und Kanton Wohnungen, Gewerberäume und eine Kantonsschule. Das Projekt ist wichtig, weil die Industriegebäude fast das ganze Ufer in Beschlag nehmen und Uetikon kaum über freien Seezugang verfügt; aktuell muss sich die Bevölkerung mit einer hübschen, aber kleinen Badi und einem Mini-Park am Hafen begnügen. Bis sich das ändert, wird es noch eine Weile dauern: Die Eröffnung des Seeuferparks mit einem rund 700 Meter langen Weg ist für das Jahr 2031 geplant.

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