Mit der neuen Supermarkt AG will die Migros schlagkräftiger werden, dabei fallen Büro-Jobs weg. Am Dienstag informiert der Detailhändler das betroffene Personal über die Neuorganisation.
Die Migros befindet sich derzeit in der grössten Umstrukturierung ihrer Geschichte. Der Umbau ist komplex und zieht sich über Monate hin. Darum erfolgt die Information darüber in Etappen. Etwas mehr Klarheit gab es am Freitag. Denn nun steht fest, wie viele Angestellte im Zuge der neu geschaffenen Supermarkt AG ihre Stelle verlieren werden. In dem Konstrukt bündelt die Migros Funktionen wie Marketing, Produktemanagement oder den Wareneinkauf.
Durch diese Neuorganisation erhofft sich der Detailhändler mehr Schlagkraft und eine effizientere Organisation. Nun sollen von den rund 900 Stellen in dem Gebilde etwa 150 Arbeitsplätze wegfallen, wie ein Migros-Sprecher eine Meldung von «Inside Paradeplatz» bestätigt. Dabei handelt es sich um Jobs, die am Hauptsitz am Limmatplatz in Zürich angesiedelt sind.
Wie genau die neue Aufgabenteilung und die Organisation innerhalb der Supermarkt AG aussieht, wird die Migros am Dienstagmorgen nach Pfingsten mitteilen.
Im Februar hatte die Migros-Spitze die Eckpunkte des Umbaus angekündigt. Damals hiess es, dass im gesamten Unternehmen etwa 1500 von nicht ganz 100 000 Stellen wegfallen werden.
Ebenfalls geplant sind der Verkauf der Kosmetikherstellerin Mibelle, der Verkauf der Reisetochter Hotelplan sowie der Verkauf oder die Schliessung der beiden Fachmarktketten Melectronics und SportX. Davon wären weitere 6500 Mitarbeiter betroffen.
