Beim Super-G in Graubünden gewinnt die Österreichern Cornelia Hütter vor Lara Gut-Behrami und der Italienerin Sofia Goggia.
(sda) Lara Gut-Behrami fährt beim Super-G in St. Moritz zum neunten Mal auf das Weltcup-Podest. Die Tessinerin wird beim Comeback von Lindsey Vonn Zweite hinter Cornelia Hütter und vor Sofia Goggia. Vonn schafft es fast sechs Jahre nach ihrem letzten Weltcuprennen in die Top 15.
Eine Woche nach den zwei Podestplätzen bei der Speed-Ouvertüre in Beaver Creek gehörte Gut-Behrami auch in der Engadiner Sonne zu den Besten. 18 Hundertstel trennten die 33-jährige Olympiasiegerin vom 23. Weltcupsieg in ihrer Paradedisziplin nach einer angriffigen Fahrt mit einem kleinen Fehler im unteren Streckenteil.
Hütter gewinnt
Schneller als Gut-Behrami war einzig Cornelia Hütter. Die Gewinnerin der Abfahrt in Beaver Creek drehte nach verhaltenem Start auf und schob sich unten an die Spitze. Bei prächtigen Bedingungen beendete sie damit eine 18-jährige Durststrecke der Österreicherinnen im Super-G von St. Moritz. Seit Michaela Dorfmeisters Doublette 2006 hatte im Engadin vor Hütter einzig Mirjam Puchner 2016 in der Abfahrt als Österreicherin triumphiert.
Hinter Hütter und Gut-Behrami klassierten sich mit Sofia Goggia, Elena Curtoni, Federica Brignone und Laura Pirovano vier Italienerinnen. Zweitbeste Schweizerin war Corinne Suter im 10. Rang. Die Schwyzerin, die in Beaver Creek ihr Comeback nach dem Kreuzbandriss im Januar gegeben hat, sprach im SRF-Interview von «einem guten nächsten Schritt in die richtige Richtung».
Lindsey Vonn ging ihr erstes Weltcuprennen nach fast sechs Jahren zaghaft an und steigerte sich im Rennverlauf. Bei der ersten Zwischenzeit lag die 40-jährige Amerikanerin mit mehr als einer halben Sekunde Rückstand ausserhalb der Top 30. Im Ziel war sie gut zwei Zehntel schneller als die direkt hinter ihr klassierte drittbeste Schweizerin Michelle Gisin und gehörte zu den Top 15.